Freitag, 29. Dezember 2006

Konzertjahr 2007

Hach, schön. Schon wieder Geld für Konzerte rausgehauen. Es stehen an:

06.01.: The Tarantinos im Potsdamer Waschhaus
Letztes Jahr schon im White Trash in Berlin gesehen. Einfach geniale Show. Ein Muss für alle Tarantino-Fans und noch mehr für alle Fans der OSTs seiner Filme.

12.06.: Meat Loaf in der Colorline-Arena Hamburg
Meat Loaf live. Wow, was für ein Gedanke. Schon über Boxen eindrucksvolle Musik, aber live - ich freu mich riesig drauf. Nur: Warum verdammt noch mal gibt es keinen Berlin-Auftritt?

07.07.: Beatsteaks in der Wuhlheide Berlin
Danke für den Tipp, Salid! Durch dich wurde ich drauf aufmerksam gemacht, dass es eine neue Tournee gibt. Lässt auf ein neues Album hoffen. Wird sicher absolut die Scheiße fett rocken.

Noch am überlegen:
26.09.: Sportfreunde Stiller in der Arena Berlin
Hab sie 2004 schon mal in der Cottbuser Stadthalle gesehen. Geniale Atmosphäre. Auf Platte nette Songs, live einfach geniale Rock-Mucke. Nur habe ich ein Problem mit ihrem letzten Album... Als Nicht-Fußballfan ein Debakel. Jetzt grübel ich noch, ob es wahrscheinlicher wird, dass mehr alte Songs oder mehr Fußballsachen gespielt werden... Mal schaun, wie ich mich entscheiden werde.

Und nochwas: Kein Konzert, trotzdem toller Termin:

1. ICH HAB DIE TICKETS NACH BERLIN!!!!!!!!!!!!!
*juhuhuhuuu* ich freu mich schon so! Ich hab sie genau zu den Terminen bekommen, die ich wollte und das find ich doch einfach klasse! .oO(hopp, hopp, hopp, Zeit dass es März wird)
Die ÖBB Sparschiene ist ne tolle Erfindung!

Cyla kommt im März vorbei. *freu*

Listening To:
Mutabor - Mutabor

Samstag, 23. Dezember 2006

"...weil du Schiss vorm Schmusen hast bist du ein Faschist..."

Bin gestern auf der Ärzte-Party gewesen. War eine herbe Enttäuschung. Die Musik war gut, aber die Leute waren schlimm.

Tauchen doch tatsächlich plötzlich 6 oder 7 Glatzen auf - also, um Missverständnissen vorzubeugen, die Art von Glatzen mit Springerstiefeln und recht verdrehten politischen Anschauungen. Zwei mit Freundin - beide Marke blond, kurzhaarig bis auf einen langen Pony. Die Art von Menschen, die mir Dolche in die Augen treiben. Wie, um alles in der Welt, können solche Gestalten auf einer DÄ-Party aufkreuzen? Und das in einem Berliner Bezirk, der bekannt ist für seine linke Szene und in einem Club, bei dem an der Tür einige Nazi-feindliche Sprüche ala "Naziklamotten hier bitte ausziehen" stehen. Als ich hinein ging, amüsierte ich mich noch darüber; das genau an diesem Ort trotz allem so ein paar beschissene Faschos aufkreuzen, war wie ein Faustschlag. Um das klarzustellen: Ich mache den Türstehern keinen Vorwurf. Dass sie die Leute reingelassen haben, ist ok. Andererseits wäre es in meinen Augen sogar falsch gewesen: Sie hätten sich auf das Niveau genau dieser Leute herab begeben und Menschen aufgrund ihres Aussehens benachteiligt.Was sie wollten, war von Anfang an klar: Stören der Party. Sich mitten auf die Tanzfläche gestellt, so dass man sich in einem Großteil des Raumes nicht mehr frei bewegen konnte. Später artete es in einem Wir-sind-stärker-als-ihr-Getue aus, indem sie sich quer durch den Raum gewalzt hatten und Schneisen schlugen. Das war kein Pogo, das war einfach nur Stressmacherei.

Das wirklich Heftigste war jedoch, dass die anderen Leute die Glatzen gewähren ließen. Keiner rührte einen Finger. Anfangs dachte man noch, dass die Faschos einfach ignoriert wurden und es auch funktionierte. Aber nicht lange. Die Kunden stressten weiter. Und wieder tat keiner was. Als dann - wie es sich für eine Ärzteparty gehört - "Ein Sommer nur für mich" und "Schrei nach Liebe" gespielt wurde, schrien alle aus Leibeskräften den Text mit. Man sollte meinen, dass das ein Anstoß gewesen sein sollte. Dass sich die Leute endlich einfach mal zusammenschließen und die Nazis einfach aus dem Club werfen würden. Nichts war. Gar nichts!
Auf DÄ-Konzerten werden in dem Fall "Nazis raus!"-Rufe laut und Farin pflegt dann immer zu sagen: "Hey, es ist leicht in einer Gruppe von 10000 Antifaschisten 'Nazis raus' zu brüllen, aber bitte sagt das nicht einfach nur so, sondern geigt dem nächsten Fascho, den ihr trefft auch eure Meinung!" Jubel. Immer. Man meint in solchen Momenten, dass diese Aussage was gebracht hat.
Wie man gestern gesehen hat, tat es das nicht. Im Gegenteil. Der Höhepunkt war, als die Faschos am Ende mit einigen Leuten zusammen feierten und einige Leute mit ihnen Arm in Arm sprangen und tanzen. Was zur Hölle ging in ihnen vor - Leute, die vorhin noch inbrüstig gegen Nazis sangen. Mir wurde schlecht. Ich hatte schlechte Laune und bin gegangen. Scheiß Abend.

Ein Lichtblick gab es: Ich war mit meinem Freund Torsten da. Bei einem Pogo landete so eine Glatze auf dem Boden. Reflexartig wollte er den Gefallenen hochheben, wie das in einem richtig sauberen Pogo üblich ist. Als er jedoch merkte - bereits halb gebückt - wer vor ihm liegt, ist er schnell mal eben einen Schritt zur Seite gegangen und hatte ihn liegenlassen. Hat leider keiner mitbekommen. Dem Fascho wurde sofort von zwei anderen Typen hochgeholfen. Aber trotzdem: Danke Torsten, für ein klares Zeichen.

Für mehr Zeichen dieser Art! Leute, tut endlich was gegen die Seuche! Hört auf, nur leere Reden zu schwingen! Handelt auch! Bitte keine Gewalt, aber steht geschlossen gegen Nazis. Zeigt ihnen: "Hier kommt ihr nicht weiter, ihr seid hier nicht erwünscht."

Frohe Weihnachten.Listening To:
System Of A Down - Toxicity

Freitag, 22. Dezember 2006

Melitta und die 3D-Computergrafik (Update)

Juhuu, heute ist sie endlich angekommen (Hermes Versand hat ganze 8 Tage gebraucht *grml*): Unter eBay deklariert als "Weiße Melitta Porzellan Teekanne 50er Jahre", doch in Wahrheit steckt mehr dahinter:
Es ist ein Exemplar des berühmten Utah-Teapots! In der deutschen Wikipedia steht:

Die so genannte Utah-Teekanne (englisch: Utah teapot) gehört zu den ältesten und bekanntesten Objekten der 3D-Computergrafik. Es handelt sich um ein einfaches rundes, teilweise konkaves mathematisches Modell einer Teekanne (der Innenhohlraum wurde nicht berücksichtigt). Martin Newell entwickelte sie 1975 im Rahmen seiner computergrafischen Forschungsarbeit an der Universität von Utah.

Newell benötigte ein einfaches mathematisches Modell eines Gebrauchsgegenstandes für seine Arbeit, und die Melitta-Teekanne seiner Frau schien geeignet: Die Form hat einige für die damaligen Zwecke notwendigen Eigenschaften; sie ist rund, hat Sattelpunkte und konkave Elemente (besonders das Loch im Griff) und sieht auch ohne aufwändige Oberflächentextur recht ansprechend aus.
Nachdem Newell die mathematischen Formeln (überwiegend dreidimensionale Koordinaten) für das Modell entwickelt hatte, übernahmen andere Forschungsgruppen das Modell für ihre Arbeit, so dass das Objekt zu einem Referenzmodell für Computergrafik wurde.

Und als solches wurde es uns natürlich auch im Fach "3D-Computergrafik" nicht vorenthalten. Und da ich sowieso noch eine Teekanne brauchte, habe ich mal geschaut, ob so was noch zu kriegen ist. Ein kleines Gimmick, das vermutlich nur Informatiker lustig finden ;)

So, jetzt brauche ich nur noch eine Kleinsche Flasche, ein Behälter, welcher eigentlich bloß zwei Seiten eine Seite (Danke, für den Hinweis, Data) hat und dennoch Flüssigkeiten hält (hier ein Bild, das zeigt, dass man sie wirklich herstellen kann). Sehr interessant, ähnlich dem Möbiusband, welches bloß eine Seite hat :)

Listening To:
Vader Abraham - Im Land der Schlümpfe

Donnerstag, 21. Dezember 2006

"Ich sitze auf meinem Stuhl und ich schaue aus dem Fenster..."

"...und ich stell mir wieder mal die alten Fragen:
wo komm ich her, wo geh ich hin und wieviel Zeit werd ich noch haben?
Ich denke nach über die Welt, über das was wirklich zählt.
Ich weiß genau, was mich so quält:
Ich bin genervt, ich bin frustriert, weil hier einfach nichts passiert
weil hier nie etwas passiert.
und ich schau wieder auf die Uhr: du bist immer noch nicht da.
Keine Ahnung wo du bleibst, es ist wahr:
MIR IST LANGWEILIG,
MIR IST LANGWEILIG,
STERBENS LANGWEILIG..."
(Die Ärzte - Langweilig)

Jup, es ist mal wieder so weit... Die Tage und Abende, die ich wirklich hasse: Nichts zu tun, kein Bock auf gar nix, nix los hier und der Fernseher zeigt noch mehr Müll als sonst schon. Zusätzlich das Grauen vor den kommenden Tagen. Hab ich schon mal erwähnt, dass ich SOWAS VON GAR KEINEN BOCK AUF WEIHNACHTEN habe? Nun ja, hilft nur: Zudröhnen mit Mucke (warum hab ich nur Bock auf melancholische Musik?), noch ein Film aus der Privatsammlung vorm Schlafen und hoffen, dass morgen ein weniger langweiliger Tag wird.

Apropos "Die Ärzte": Morgen Abend ist in B-Friedrichshain offizielle Die-Ärzte-Fanparty. Letztes Jahr war sie im P-Damer Waschhaus und sie war richtig genial. Also der morgige Abend wird definitiv nicht langweilig *freu*

Listening To:
- Die Ärzte - Planet Punk ("Langweilig")
- melancholische Mucke ala "Gary Jules - Mad World"

Watching:
irgendeine DVD wird sich schon finden...
(Update: Tarantino's "Pulp Fiction" isses geworden)

Mittwoch, 20. Dezember 2006

Ostern ist gerettet!

Jetzt muss ich bloß noch Weihnachten überstehen *grusel*.

In den Osterferien gibt es wieder Ferienlager in Good Ol'Münchehofe. *freu* 2 Wochen Ferienlagerbetreuung - wenn sich genug Kinders anmelden. So, also hier mal n bissel Werbung, falls irgendjemand mal kleine 7-13jährige Kinders nach Vor-Polen schicken will:
www.klasse-ferien.de


Listening To:
SPN-X - Guten Tag, mein Name ist Thomas...

Dienstag, 19. Dezember 2006

IT-Gipfel am HPI

Wie Sonntag schon angesprochen, tummelten sich gestern Frau Merkel und andere ganz wichtige Persönlichkeiten in unseren Hörsälen. Schade, nix mit zusammenscheißen seitens der Studenten, hier aber trotzdem ein paar Links, wen es interessiert:

Ein Tag vorher: Die Opposition meldet sich zu Wort:


"Weder Parlament noch zivilgesellschaftliche Gruppen sind in die Vorbereitungen zum Gipfel eingebunden oder zum Gipfel selbst eingeladen worden"

Haben meises Erachtens nach Recht. unser ach so toller Prof. Meinel (Oh ja, ich hasse ihn! - Herr Plattner leider nicht, sonst wär er wohl schon lange als Direx abgesetzt worden; der Junge (Meinel, nicht Plattner) wurde schon in Trier seine Stelle los, wegen Inkompetenz - das sagt alles) hat wohl auch noch die letzten 50 Plätze an die bravsten Studenten rausgesucht. Im Beitrag von Phoenix jedenfalls kamen die Platzfüller nie zu Wort. Reine Auslese, keine repräsentative Volksvertretung.

Die heise.de-Berichte:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/82676
http://www.heise.de/newsticker/meldung/82690
http://www.heise.de/newsticker/meldung/82692
http://www.heise.de/newsticker/meldung/82708
http://www.heise.de/newsticker/meldung/82716

Grobe Zusammenfassung: Mehr Geld für eh schon große IT-Firmen, unser Entwicklungsrückstand liegt am Atomausstieg (Zitat: Hasso) und lauter lustige Ideen, die bis zur CeBit 2007 angelaufen sein sollen (Beamtennotruf 115 (Schlafen jetzt auch am Telefon? - siehe heutige "ehrensenf"-Folge :) ), deutsch-französisches Suchmaschinenprojekt ist teilen, mehr IT in Schulen und aus Barcodes in Supermärkten sollen RFID-Chips werden)

Ein Tag später: Die Reaktionen - Stimmung eher negativ:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/82721

Listening To:
John Williams - Star Wars Episode I: The Phantom Menace

Montag, 18. Dezember 2006

Mein Geschmack so daneben?

Heute irgendwie ein guter Filmabend gewesen - alles Filme, die gut waren und die trotzdem zuließen, Resthausaufgaben zu erledigen: "Das geheime Fenster" hab ich noch nicht gesehen, "Sleepy Hollow" wollte ich mal wieder sehen und dann wollte ich ins Bett gehen.

Doch dann seh ich, dass ZDF doch tatsächlich eine Free-TV-Premiere feiert: "Das Phantom der Oper". Um 0:05 Uhr. Ich lieb
e diesen Film und natürlich die Musik auch. Oje, wie lange habe ich nach dem Kino auf die DVD gewartet. Wöchentlich beim Händler des Vertrauens nachgefragt. Ich liebe ihn einfach.
Nun frage ich mich: Ist mein Geschmack so daneben? Dass dieser meines Erachtens nach geniale Film eine Free-TV-Premiere um 0:05 auf dem ZDF verdient? Finde ich wirklich schade. Ich denke, er hätte einem breiten Publikum zugängig gemacht werden können.

Nun ja, jetzt hab ich mich aufgeregt und bin wieder wach. Ich bin bei "Das Glücksprinzip" auf dem ARD versackt - ebenfalls ein Film, den ich schon länger mal sehen wollte. Gott sei Dank habe ich morgen frei. Frau Merkel und das halbe Bundeskabinett nimmt das Institut in Beschlag. Nur ein paar handvoll Info-Studenten haben das Privileg, die Politiker auseinander zu nehmen, was so lustige Sache ala Telefonüberwachung, ungesicherte Wahlcomputer und Killerspiel-Verbot anbelangt. Hoffentlich gibt es dann mal einen Bericht *fg*.

So, nun hoffe ich, dass mir demnächst neben einem Bericht von morgen noch "Beetlejuice" über den Weg läuft, damit ich mein Versprechen gegenüber Morti, ihn so bald wie möglich zu sehen, einlösen kann. Gute Nacht.

Watching:
ARD - "Das Glücksprinzip"

Sonntag, 17. Dezember 2006

Plätzchen ala Biochemiker

Freitag abend bei ner GeBu-Party von einer Freundin gewesen... Das Alter sollte man nicht verraten ;) und gestern mit einer anderen sehr guten Freundin Potsdam unsicher gemacht. In dieser Zeit haben meine beiden Mitbewohner doch tatsächlich Plätzchen gebacken. Heute mit T. ein paar gegessen:

"Was ist das? Ein Nikolausstiefel?"
- "Nein, das ist Italien. Ich wollte eigentlich Russland machen, ist mir nicht gelungen und einen Stiefel kann ich noch formen"
[...]
"Ey, du isst jetzt mein Wasser-Molekül."
- "Ist aber schweres Wasser, die H-Atome sind n bissel zu groß"
[...]
"... und das da ist ein Plattwurm."
- "Hmmm... Ich mag Plattwürmer."

Die nicht jugendfreien Formen erwähne ich hier nicht, aber um das ganze wieder auf richtige Bahnen zu bringen, wurden dann auch noch schnell ein Engel, Jesus, Sterne und Herzchen geformt... Nun ja, wenn Kinder spielen...

Listening To:
Queen - Made In Heaven

Donnerstag, 14. Dezember 2006

Rückennummer 42


Jau, seit gestern bin offizielles Mitglied von "Goldfingers Ultimate Club e.V.". Bislang bin ich ja nur im Hochschulsport gemeldet gewesen, gestern (bei meiner ersten und einzigen Weihnachtsfeier dieses Jahr) bin ich das 23. Mitglied geworden. Hmm, 23 :) Eine meiner beiden Lieblingszahlen. Dann ging es ans Trikot-Bestellen. Rückennummer 23 war schon vergeben, macht nix. Die 42 war noch frei :) Hach scheen. Da freu ich mich ;)

Aber zum Training hätte ich gestern echt nicht gehen sollen. Gleich nach dem ersten Sprint winkten mir meine drei Zerrungen vom Samstag heftigst zu. :) War aber wie immer lustig.

Listening To:
Das Rattern des Druckers im Nebenraum

Montag, 11. Dezember 2006

Bad-Arts

Frage: Was macht man mit leeren Shampoo- und Duschgelpackungen, die sich im Bad häufen?
Antwort: Richtig, man klebt sie sich an die Wand ;) Also kurzerhand Klebe-Pads gekauft und den Kram an die Wand gehängt - frei nach dem Motto: "Wenn wir hier ausziehen müssen wir sowieso renovieren." Sieht nicht mal so schlecht aus, wie befürchtet:

Listening To:
Slut - Songs aus Die Dreigroschenoper

Sonntag, 10. Dezember 2006

Zu Gast bei "Discover"

Gestern war mal wieder eine persönliche Premiere ;) Gestern war ich zum ersten Mal auf nem Frisbee-Turnier.

Die Cottbuser Mannschaft "Discover" hatte recht spontan ein HAT-Turnier organisiert - ihr erstes Turnier auf heimischen Boden. Also sind wir (1. Ultimate-Frisbee-Verein Brandenburgs: "Goldfingers Potsdam") zu viert runter gefahren. Auch die Chemnitzer haben eine Delegation abgestellt. War sehr lustig.
Anfangs wurden die Mannschaften gemischt - per Losentscheid. Die Lose waren m&m's. Die Mannschaften wurden nach Farben sortiert. Lustige Idee, wie ich finde. Nun ja und dann wurde gespielt - vier Mannschaften mit je 5 Spielern. Nach den 6 Spielen wurde neu gelost und noch einmal von vorn gestartet. Das machte dann für jeden am Ende etwas unter 150 Minuten Ultimate :D Gut, die letzten beiden Spiele war ich eigentlich nicht mehr ordentlich zu etwas zu gebrauchen - ich muss echt an meiner Kondi arbeiten. Aber sonst wars toll. Trotz diverser Blessuren.
Die Organisation von Discover (ich liebe diesen Namen, echt cool die Zweideutigkeit) war spitze. Alles lief reibungslos und es gab kostenlose Versorgung mit einem sehr edlen Buffet (incl. Glühwein und Krabben-Zangen!). Bilanz: Drei Zerrungen, eine Prellung und unzählige weitere Blessuren auf der einen Seite, sehr viel Spaß, 50% Siege und ein unglaubliches Maß an neuen Erfahrungen sowie ein super Essen auf der anderen :). Ein riesengroßes Dankeschön nach Cottbus! Es hat viel Spaß gemacht. Gerne wieder.
Hier noch einige Impressionen:

Dienstag, 5. Dezember 2006

Das ist eine ordentliche Entwicklungsumgebung? (Update 1)

Aufgabe in Softwarearchitektur:
Bis Weihnachten Tetris programmieren...
- soweit ok.
...in Squeak.
- aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaargh....

Hallo? Wer programmiert denn bitte mit Squeak? Das Ding gehört nach Genfer Konvention verboten. Mit Smalltalk als Sprache gehe ich ja noch mit, wenn es sein muss - da gibt es schlimmeres. Aber als IDE Squeak zu wählen - das grenzt an Verbrechen an der Menschlichkeit.

Punkt a) Sollte ein Programmierer heutzutage nicht in C++ und Java trainiert werden? Sollte da Training mit Entwicklungsumgebungen im Vordergrund stehen, nun da gibt es genug Stoff für 10 Semester, wenn man Virtual Studio oder Eclipse vorstellt. Aber Squeak...
Squeak wurde geschrieben, um Kinder an das Programmieren heran zu führen .oO(die armen Kinder). Alles Klicki-Bunti-Kacke. Überall Buttons, hübsch bunt - LSD lässt grüßen. Man geht echt krachen, wenn man sich zu lange damit beschäftigt. Und ordentlich coden kann man nicht wirklich. Im Normalfall gibts in IDEs ein Fenster, da tippt man lustig vor sich hin und dann jagt man den Spaß durch den Compiler oder Interpreter und fertig. Das Ding von Squeak wage ich nicht mal Compiler zu nennen .oO(auch wenn es einer ist...). Aber bis man dazu kommt, ein Stückchen Code auszuführen, ist St.-Nimmerleins-Tag. Erst hier ein wenig klicken, da Rechtsklick, dort ein buntes Knöpfchen, danach die und die Tastenkombination. Ich dreh hier noch durch. Und Speichern des Programms geht nicht - nein man muss ein Image des Worksheets erstellen. Um das Programm am Ende mal zu nutzen, muss man die Virtual-Machine für Squeak installiert haben, man öffnet das Image, bekommt alle Fenster, die man zum Coden brauchte (es wird ins Image alles reingespeichert, bis dahin, welche Fenster zuletzt offen waren, wo die lagen, und was markiert war), angezeigt und dann darf man den Code compilieren...

Punkt b)
Das Schlimmste ist, man findet keine ordentliche Dokumentation zu dem Müll im iNet! Hat irgendwer Ahnung davon? Würde mich über nen Crash-Kurs freuen.

Unter C oder von mir aus auch Java wäre das halbwegs vernünftig und halberwege schnell erledigt - unter Delphi sowieso (ja, ich bin noch Delphi-Verehrer - aber nur bis Version 7). Aber unter... Ich wiederhole mich an der Stelle mal nicht... Warum kann ein Professor so einen Schmand lieben?

Naja, hilft alles im Endeffekt nix. Ich versuche nun weiter, einfach mal ein Rechteck per Code zeichnen zu lassen (ich muss nicht erwähnen, dass ich das ganz locker-flockig einfach mit der Maus aufs Fenster ziehen kann und dann damit lustig hantieren kann - klicki-bunti halt). Aber Tetris erstellt ja die Bausteine allein.Die kann man eben nicht mit der Maus aufs Formular ziehen. Argh...

Update(06.12.2006):
Sagt mein netter Prof heute in der Vorlesung nicht tatsächlich:

"Wenn man viel programmiert, will man sich in seiner IDE wohlfühlen."
Genau! Ganz meine Meinung. Und warum muss ich jetzt meine Rechner vergewaltigen?

Listening To:
Hauptsache laut, schnell und aggressiv

Montag, 4. Dezember 2006

Miez, miez, miez, miez

Willkommen im Raubtierland Amerika. Nirgendwo sonst auf der Welt leben so viele Tiger wie in den USA. Schätzungen reichen von 10.000 bis 15.000 Exemplaren - in freier Wildbahn gibt es weltweit, nach Meinung der Experten, maximal noch 7000 Tiere.
[...]
Etwa 70 Menschen sind in den USA seit 1990 von Raubkatzen getötet worden. Tausende wurden zum Teil schwer verletzt.
[...]
In zehn Bundesstaaten gibt es überhaupt keine Beschränkungen." Florida habe zwar eine Regelung, die sei jedoch kaum zu kontrollieren. "Das Gesetz fordert 1000 Stunden Erfahrung mit Raubkatzen, um einen Tiger halten zu dürfen; das Problem ist nur, dass diejenigen, die diese Erfahrung bescheinigen dürfen, auch diejenigen sind, die die Tiger verkaufen."

Also, ich find Tiger ja auch furchtbar imposant. Ist ja eigentlich auch ein toller Partygag - ein Tiger in meiner Plattenbauwohnung:
"Oh, ist der süß! Beißt der?"
- "Nein, der will nur spielen!"
Oder gleich ein Tigerhai-/ oder Piranha-Becken hinter der Haustür: Jeder der rein will, muss jedes einzelne Fischilein knuddeln.
Mist, geht ja alles nicht, hab leider eine Anti-Tier-Klausel im Mietvertrag. Schade.


Nein, ehrlich. Sind die denn alle lebensmüde?

Watching:
Master and Commander

Sonntag, 3. Dezember 2006

Sonntagsmathematik

Spigot Algorithms. Interessante Sache das. Bin ich gestern bei meiner Gute-Nacht-Lektüre drauf gestoßen. Manch einer mag mich für verückt halten, aber irgendwie hatte ich mal wieder Lust: Spektrum der Wissenschaft - Dossier 2/2003 "Mathematische Unterhaltungen II" Liegt schon ziemlich lange bei mir rum und ich schaue auch hin und wieder gerne rein. Aber irgendwie scheint mir der letzte Artikel immer durch die Lappen gerutscht zu sein. Ist mir gestern zum ersten Mal aufgefallen: Tröpfel-Algorithmen.

"Paß auf. Ich zeige dir jetzt, wie man PI berechnet, eine Stelle nach der anderen und nur mit ganzzahliger Arithmetik", sagte ich. Auf einem Küchenpapier notierte ich drei schlichte Zahlenfolgen (Bild 1). "Das sind deine Startwerte. Jetzt folge meinen Anweisungen. Multipliziere jede Zahl in der letzten Zeile unter dem Strich mit 10."
"Überall 20, oder was? Das ist ja nicht schwer, aber es sieht noch nicht gerade wie PI aus."
"Noch nicht. Sei nicht so ungeduldig. Es kommen noch drei Zeilen darunter. Die oberste ist für den Übertrag, die mittlere für die Summe und die unterste für den Rest."
"Was denn? Addieren oder dividieren oder so?"
"Wart's ab. Man fängt am rechten Ende an, da ist der Übertrag 0" (Bild 2). "Dann addierst du den Übertrag zu der Zahl, die darüber steht, das ergibt 20. Jetzt kommt der trickreiche Teil. Was steht in Zeile B an der letzten Stelle über der Null?"
"Na ja - 25."
"Genau. Dividiere 20 durch 25. Was gibt das?"
"Vier Fünftel."
"Nein, ganzzahlige Arithmetik. Division mit Rest, wie in der Grundschule."
"Na schön. Wie oft ist 25 in 20 enthalten? Null mal, Rest 20."
"Richtig. Also r=20, q=0. Schreibe das r in die Zeile für den Rest. Dann multiplizierst du q mit der Zahl aus Zeile A, die ganz oben in der letzten Spalte steht, das ist?"
"12."
"Ja. Also hast du q=0 und 12 x 0 = 0. Das ergibt den nächsten Eintrag für die Zeile Übertrag."
Tja, und wenn man diese Tabellen ausgefüllt hat, dann sollten sie so aussehen:Habe den Algorithmus für π heute mal programmiert, weil ich zu faul zum schreiben war. Komisch fand ich, dass nur die ersten vier Schritte richtig waren. Wie das so ist, zweifelt der Informatiker doch als erstes an seinem Code und verschwendet viel Zeit bei der Bug-Suche. Hier ist jedoch tatsächlich mal der Algorithmus Schuld, wie ich später im Text nachgelesen habe. Dort steht:

"Wie viele Stellen kann man so ausrechnen?", fragte Manfred.
"Nur die ersten vier", antwortete ich. "Aber wenn du n Stellen willst, mußt du einfach mit 3n+1 aufeinanderfolgenden Zweien anfangen. Du mußt die Zeilen A und B auf die naheliegende Weise fortführen und hast mehr Spalten zu bearbeiten, aber die Rechnungen sind einfache Operationen mit kleinen ganzen Zahlen. Und es wird nie besonders kompliziert."
Jau, wer lesen kann, ist klar im Vorteil - und spart Zeit :)

Nun ja, Fazit dieses Textes ist: Meine Meinung, dass Mathematiker echt nix zu tun haben, hat sich irgendwie bestätigt. Aber interessant finde ich es dennoch :)

Listening To:
OST - Kill Bill Vol. 1
Reading:
Spektrum der Wissenschaft Dossier 2/2003 "Mathematische Unterhaltungen II"

Freitag, 1. Dezember 2006

Meine Spielecke

Ich würde sagen Verspieltheit und Informatik ist eine ganz böse Kombination. Naja, habe die Woche doch mal wieder etwas in meine Rechentechnik investiert. Superschnell geliefert hat Amazon: Dienstag bestellt und schon gestern geliefert: Mein neues Prunkstück: Acer AL2216W - Ein 22" Widescreen-TFT-Monitor. Hat leider kein DVI-Anschluss, aber ich will das Ding auch zum Arbeiten benutzen. Und dafür ist er Wahnsinn. Es passen locker 2-3 Code-Fenster nebeneinander. Der Hammer kam jedoch heute, als der zweite Teil meiner "Shoppingtour" geliefert wurde. Im Zuge von neuen Bildern habe ich mich endlich entschlossen, mir auch gleich noch eine Grafikkarte zu kaufen (wurde auch endlich mal Zeit): GeForce 7600GT mit zwei Monitorausgängen. An den zweiten Ausgang habe ich meinen alten 17"-Röhrenmonitor rangehängt. Wenn ich jetzt nicht komfortabel arbeiten kann, dann weiß ich nicht.

So schaut meine Arbeitsecke jetzt aus:Ach so, mitten drin herrscht meine Anti-Weihnachtsstimmung mit Drachen statt Engeln und schwarzen Kerzen (das Messer da brauchte ich nur zum Karton-Öffnen, ehrlich :) ):
So, nun sollte wieder eine lange Sparphase eintreten. Ich denke, so schnell werde ich auch meinen Babys ("Bruce", der PC und "Wayne", das Notebook ;) ) nichts mehr spendieren. Die sind momentan ausreichend ausgerüstet...

Watching:
Die Simpsons - "Ich bin bei dir, mein Sohn"

"du interessierst dich doch sicherlich für fortgeschrittenen schwachsinn"

Mit diesen Worten umrahmt schickte ein guter Freund mir folgenden Text (wohlgemerkt um 5:15, was ich ja sowas von gar nicht nachvollziehen kann... *g*):

Urknall durch universelles Nichtstun?

ACHTUNG: Bitte lesen sie den Text nur, falls Sie über ein abgeschlossenes Philosophiestudium verfügen! (... oder sonst irgendwie ein Problem haben.)

ich bin froh und glücklich, mich in die außerordentlich begrüßenswerte lage versetzt zu sehen, nicht nur verbalem sondern auch pittoreskem unfug in einer weise ausgesetzt zu sein, welchselbiger die in langen jahren durch mangelnden - ja geradezu jeglicher existenz entbehrenden - gebrauch verkümmerten neuronalen verknüpfungen, die zur aufrechterhaltung der unfugizität ohne jeden zweifel nach notwendigkeit schreien, gleichsam zu neuem leben erweckt.

die frage ist, ob eine entität, die der existenz entbehrt - wie der oben genannte gebrauch neuronaler verknüpfungen - , als solche eine wirkung haben kann. ist das wirkende agens die entität selbst oder deren abwesenheit und wie kann eine abwesenheit ohne die kenntnis dessen, was abwesend ist eine wirkung haben? wenn dies nicht möglich ist, so ist es dann doch die entität selbst, die wirkt, da deren kenntnis zur erzielung der wirkung notwendig ist. ist dies nicht der fall, so wäre bewiesen, daß etwas nicht existierendes - also das nichts - eine wirkung haben kann. somit wären wir in der lage, ohne etwas zu tun, etwas zu bewirken - selbst dann, wenn wir nicht wissen, was wir nicht tun. dies scheint insofern logisch, als wir in den meisten fällen weniger darüber wissen, was wir nicht tun, als darüber, was wir tun, da wir uns ja im allgemeinen mit dem, was wir tun, mehr beschäftigen, als mit dem, was wir nicht tun. gelingt es uns, die in dem nichttun enthaltene schöpferische energie zu nutzen, so können wir alles tun, indem wir nichts tun. hiermit ist die unbedingte notwendigkeit des urknalls bewiesen, weil diesem das universelle nichtstun vorausging, welches durch den urknall selbst alles erschuf und bewirkte.

eine frage bleibt offen: ist es denn möglich, nichts zu bewirken? sicher nicht durch nichtstun - oder doch? kann nichtstun auch nichts bewirken. ist dies der fall, müssen wir das nichts zur entität erklären, weil doch durch nichtstun etwas bewirkt werden kann, ist das nichts dann etwas?

keine ahnung!

Normalerweise bemühe ich mich, nur einen Ausschnitt zu zitieren, aber das hier muss man in seiner Gesamtheit lesen, denke ich. Ich finde es herrlich schwachsinnig - und toll. :)

Listening To:
Keimzeit - Nachtvorstellung live