Montag, 28. Mai 2007

Sand und Scheiben

Die drei Pfingsttage war ja das BUM 2007 - Das Beachturnier am Nordbahnhof Berlin. Leider hat mich meine Erkältung so aus der Bahn geworfen, dass ich das offiziell absagen musste. War dennoch Samstag und heute zuschauen. Sah nicht gut aus für die Goldfingers. Beachfelder strengen sehr an, so dass man oft wechseln muss. Schon da war das erste Problem: Wir hatten kaum einen Wechsler. Aber wie ich schon damals ansprach: Die Freundschaft unter den Teams wird groß geschrieben. Außerdem spielte auch der Karl und der TorstenS bei den Goldenen mit. Samstag wurden alle 3 Spiele verloren, Sonntag die 2 auch.

Auch heute war schon eines verloren, als ich dazu kam. Da lief gerade unser letztes Spiel - Rückstand. Doch das Erste, was ich sah, war ein grandioser Catch von Torsten. Die Potsdamer zogen an. Bei einem nur noch kleinen Rückstand von 7:8 entschied ich mich, auf meinen noch existierenden Husten zu pfeifen und noch einen frischen Spieler einzubringen *gg*. Nein, in Wahrheit hielt ich es einfach nur nicht mehr am Rand aus... Ich wollte mich auch mal mit einer Scheibe im Sand wälzen... Sollte uns der Ausgleich gelingen, hatten wir eine Chance, mit 9:8 zu siegen. Die Gegner brauchten nur noch den einen Punkt. Ein nervenaufreibend war es. Viele Turns. Doch am Ende kam es zum Ausgleich. Das hieß, die Spieler durften noch einmal wechseln und ich durfte noch einen Punkt mitspielen *freu hibbel*:
Wir werfen an, Gegner sind im Angriff. Wir gehen auf die Manndeckung. Mein Mann befand sich im gegnerischen Aufbau an deren Endzone. Ein Handle-Versuch auf meinen Mann konnte ich glücklich blocken. Dadurch befinden wir uns im Scheibenbesitz genau vor der gegnerischen Endzone. Der Sieg nur noch einen kleinen Schritt entfernt. Lars nimmt auf, ich geh tief, Ela am Ran
d der Zone, ich wechsle hinten die Seite, Ela läuft parallel, Lars wirft, Ela springt - Dive! - Catch! - Punkt! - SIEG!
Schön, dieser Moment. Wenn ich auch nur knapp eine Minute spielte. Es war die tollste des Turniers.
Der entscheidene Punkt zum einzigen Sieg. Naja, gut - zugegeben ist es etwas subjektiv betrachtet. Ich kenne ja nicht alle Minuten ;) Aber freu mich trotzdem.

So ging das Turnier für uns mit dem vorletzten Platz zu Ende, auch sonst wurden die Teams nach und nach fertig. Nach einem sehr spannenden Finale zwischen den Zamperl Unterföhring und dem Deutschen Mixed-Beach-Ultimate-Nationalteam (Endstand: 10:11) waren wir dennoch glücklich und hoffen auf eine Wiederholung dieses Events.

Listening To:
Ramones - Loco Live

Samstag, 26. Mai 2007

"Ein Handtuch ist so ungefähr..."

"...das Nützlichste, was der interstellare Anhalter besitzen kann."

TowelDay 2007! Trotz Halsschmerzen wars lustig. Am Donnerstag war ich 23.30Uhr ausm Bundestag raus und konnte Martin und Karl vom Berliner Hauptbahnhof abholen. Gemeinsam mit TS läuteten wir den tollen Tag mit einer Runde Flashflight-Frisbee ein. Natürlich mit umgebundenen Handtüchern und in meinem Fall einem angezogenen Bademantel.
Den Hauptteil des Tages verbrachten wir in Potsdam: Am nächsten Morgen sind wir zu dritt in eine TI-Vorlesung (ich wollte schon immer mal mitm Bademantel in die Uni); danach gabs Scrabble (Arthur Dent liebt dieses Spiel) mit den Torstens im Park Sanssouci. Schönstes Wetter, bis auf den doch nicht ganz zu vernachlässigenden Regenguss am Abend. Aber was solls. Schließlich hatten wir Handtücher *g* Die Zeit verging recht schnell, gibt nicht so viel zu erzählen, aber es war lustig. Dieser Tag zu fünft ist inzwischen einfach ein Muss.


Listening To:
Joby Talbot - "So Long And Thanks For All The Fish"

Trauer im Bundestag

Trafen Donnerstag Abend vor dem Bundestag auf Andreas. Seinem Bericht ist nichts mehr hinzuzufügen - 202c StGB wurde angenommen *grml* :

Entsprechend schnell ging es dann auch. Erst wurde per Handzeichen der Änderungsantrag der Linken abgelehnt, dann per Handzeichen die Gesetzesänderung in 2. Lesung angenommen, und direkt im Anschluß per Erheben der Abgeordneten in 3. Lesung verabschiedet. Die einzigen Gegenstimmen kamen von der Linken, und vom SPD-Abgeordneten Jörg Tauss, der hier dazu Stellung nimmt. Zwar haben noch einige andere SPD-Abgeordnete ihre Ablehnung zu Protokoll gegeben, aber den Mumm in der Hose, das dann auch durchzuziehen, oder auch nur die Bereitschaft, dafür auch mal spätabends noch zu arbeiten, scheint nicht vorhanden gewesen zu sein.

Donnerstag, 24. Mai 2007

2 Uhr nachts im Bundestag (Update)

Na aber sowas von eine verdammte Scheiße hier! Boah, kann mal bitte jemand endlich diesen ganzen Anti-Terror-Mist beenden?

Der Rechtsausschuss des Bundestags hat am heutigen Mittwoch den Regierungsentwurf zur besseren strafrechtlichen Bekämpfung der Computerkriminalität ohne Änderungen abgesegnet.
[...]
Darin soll etwa klargestellt werden, dass die neuen und aufgebohrten Hackerparagraphen im Strafgesetzbuch (StGB) einer strengen Auslegung und Zweckbindung unterliegen.
[...]
Das Parlamentsplenum soll den vom Rechtsausschuss abgenickten Entwurf in der Nacht von Donnerstag auf Freitag gegen 2 Uhr morgens verabschieden.

Wortlaut?

§202c
(1) Wer eine Straftat nach § 202a oder § 202b vorbereitet, indem er
1. Passworte oder sonstige Sicherungscodes, die den Zugang zu Daten (§ 202a
Abs. 2) ermöglichen, oder
2. Computerprogramme, deren Zweck die Begehung einer solchen Tat ist,
herstellt, sich oder einem anderen verschafft, verkauft, einem anderen überlässt, verbreitet
oder sonst zugänglich macht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit
Geldstrafe bestraft.

Andreas bloggt:

Oh Mann. Ich habe mir gerade nochmal den Gesetzentwurf durchgelesen. Da gibt es ja nicht nur §202c, sondern auch noch §303b, der in Absatz 5 den §202c quasi für die Straftatbestände aus §303b importiert. Und auf diesen wiederum verweist der allseits bekannte §129a. Mit anderen Worten: übermorgen macht mich der Bundestag zum Terroristen. Und den Rest des CCC gleich mit.

Wortlaut?

§129a
(2) Ebenso wird bestraft, wer eine Vereinigung gründet, deren Zwecke oder deren Tätigkeit darauf gerichtet sind, [...] 2. Straftaten nach den §§ 303b [...]
-----
§303b
(1) Wer eine Datenverarbeitung, die für einen anderen von wesentlicher Bedeutung ist, dadurch erheblich stört, dass er
[..]
2. Daten (§ 202a Abs. 2) in der Absicht, einem anderen Nachteil zuzufügen, eingibt oder übermittelt
-----
§202a
(1) Wer unbefugt sich oder einem anderen Zugang zu Daten, die nicht für ihn bestimmt und die gegen unberechtigten Zugang besonders gesichert sind, unter Überwindung der Zugangssicherung verschafft [...]

Problem?

Wie soll man denn jetzt Sicherheitslücken finden, wenn man nicht mehr hacken oder spezielle "Hacker-Tools" schreiben darf? Was andere illegal zur Schädigung nutzen oder programmieren ("herstellen"), ist jedoch das wichtigste Arbeitsmittel von Berufshackern, die beauftragt werden, um Sicherheitslücken zu finden. Der IT-Sicherheitsbranche wird somit gerade ihr Werkzeug entzogen. Alles nur im Namen der Terrorbekämpfung.
Heute nacht 2 Uhr bin ich im Bundestag, denke ich! Toller Towelday-Auftakt. Aber vielleicht ist ein wenig Volkspräsenz bei dem Plenum nicht schlecht

Update (18:07):

Wie ich gerade aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen erfahren habe, wurde die heutige Bundestagsdebatte über die Verschärfung der “Hacker”-Paragraphen auf 22:30 vorverlegt. Also: pünktlich sein!

Einlaß ist übrigens am West-Eingang des Bundestages möglich, da, wo “angemeldete Besucher” steht. Die lassen dort auch nicht angemeldete Besucher rein, solange Platz ist. Und Schließzeit ist regulär 22:00 Uhr, also vorher da sein!

Na dann eben 22:30 *grins*

Dienstag, 22. Mai 2007

Chaotentage 2007

Hier die versprochenen Bilder der Chaotentage 2007:







Listening To:
Metallica - Master of Puppets

Sonntag, 20. Mai 2007

Kalenderwoche 20

Vorspann:
Hab schon einige Zeit mit Angst auf einen vollgestopften Terminkalendar gestarrt. Letzten Sonntag bekam ich dann doch schon arg Panik, wie ich Studium und Termine unter einen Hut bekommen sollte. Dank geht hier an den TI-Übungsmenschen, der doch tatsächlich zufällig die TI-Übungen von dieser Woche schon Sonntag online stellte. Thema: Lambda-Kalkül. Das habe ich doch tatsächlich damals schon im ersten Anlauf kapiert. Die Hausaufgaben gingen relativ leicht von der Hand. *staun* Super. Eine Sache der Woche schon vorher abgehakt.

Montag:
Die allzweijährliche Rettungsschwimmer- Wiederholungsprüfung stand an - in Cottbus. Vorher noch in die Uni gegurkt, Mathe-HA abgegeben, TI-HA abgegeben, schnell in die DBS-Vorlesung - pustekuchen! Fällt aus *grml* Kurzerhand entschlossen, dass ich Besseres zu tun hatte, als 1,5h auf eine Mathevorlesung zu warten. Nach Hause, Sachen gepackt, nochmal 10min Theoriewissen angeeignet und los gehts nach Cottbus. Vor der Prüfung noch schnell bei Muttern auf Arbeit in CB vorbei geschaut, damit ich die immer erst am Nachmittag rauskommende neue Mathe-Übung ausdrucken kann, die ich auf der Rückreise erledigte.
Die DLRG ist gerade vor einer Woche erst in die neue, Anfang Mai eröffnete Schwimmhalle umgezogen. Dementsprechend auch das Chaos. Natürlich hatte man mich vergessen, keine Prüfungsbögen und keine HLW-Puppen da gehabt. Einer der Trainer fährt nach Hause, holt den Wisch, ich sollte dann mal eben die HLW-Prüfung an der Puppe durch Was-würde-ich-tun substituieren, danach Praxisprüfung. Lustig war, dass ich das anfänglich in einer Gruppe machte, die aus lauter kleinen Kindern bestand, die ihren Bronze-Schein absolvierten. Die Schwimmhalle beinhaltet jetzt - erstmals in Cottbus - einen Sprungturm und ein 3,90m tiefes Becken. Praxis-Prüfung das erste Mal richtig gemacht. Sonst wars immer auf 1,80m tauchen und statt 1x vom 3m-Turm springen, 3x vom 1m-Startblock beschränkt. Springen ist ne blöde Disziplin. Ich hab Höhenangst... Naja, sonst liefs glatt. Die 6 Seiten Fragebogen ausgefüllt und abends zurück nach Potsdam.
Uli hatte an dem Tag ihre letzte Abiprüfung, wollte das noch begießen, und wartete schon kurz vor 22Uhr am Alexanderplatz, wo ich umstieg, um von CB nach PDam zu kommen. Kam sie mit nach Hause, noch kurz angestoßen, ne Weile gequatscht und letztendlich 3Uhr im Bett gewesen.

Dienstag:
Was bin ich doch für ein böser Student. Uli mittag zum Bahnhof gebracht, hätte noch pünktlich zu meinem ersten Block in der Uni sein können, aber das war eine TI-Übung. Und die zugehörigen Hausaufgaben hatte ich ja erledigt. Also wieder nach Hause, Mathehausaufgaben fertig gemacht. Als das fertig war, sah ich, dass gleich die letzte Vorlesung lief... Würde also zu spät kommen. Also gar nicht hingehen. Dafür hatte ich an dem Tag die Wochenhausaufgaben fertig, wie vorgenommen *freu*

Mittwoch:
Die Chaotentage 2007 standen an. Um 17.00 würden die ersten Kinder im Ferienlagerobjekt eintreffen. Das hieß für mich: 14:30 in den Zug steigen. Da meine erste Vorlesung mittwochs 15:15 ist, kann man sich ausrechnen, wie viel Zeit ich an dem Tag in der Uni verbrachte. Immerhin bin ich vorher nochmal ins Informatik-Gebäude, um noch eine TI-Sache abzugeben, was ich aber meinem persönlichen Tutor geben sollte und der war nicht auffindbar. Na dann eben nicht.
Pünktlich in Münchehofe gewesen, meine 5 kleinen Mädels empfangen und die nächsten Tage Chaos verbreitet. War diesmal eine sehr anstrengende Gruppe gewesen, 4 absolute Zicken im Alter von 7 und 8. Aber dafür war die andere - 5 Jahre jung - umso knuffiger.

Donnerstag:
Wanderung zur "Hölle". Lustiges Schild: "Noch 20min zur Hölle" *gg* Zur Info: Es handelt sich dabei um den "Höllenbach", einem 40cm breiten Bach.
Abends feierten wir Abschiedsdisco. Ein wenig chaotisch muss es schon sein, wenn man das Ferienlager unter das Motto "Chaos" stellt. Die Gesichter waren herrlich, als Nico sich von den Kindern feierlich schon am zweiten Abend verabschiedete.

Freitag:
Vormittags wurde ich Opfer einer hinterhältigen Intrige: Meine Mädels müllten ihr Zimmer zu, rannten zu Uli, meinten, ich wäre es gewesen und ich solle das aufräumen, sie holte mich, stellte mich zur Rede, ich weigerte mich und zur "Strafe" musste ich mich den Schminkkünsten der Mädels hingeben.
Nachmittags war "Chaosspiel" angesagt. Nur kurz dazu: Es war chaotisch! Nachts Nachtwanderung. Habe meine kleinen Mädels an eine andere Betreuerin abgegeben, die sie am nächsten Mittag eh übernehmen sollte, um mit der Neuen die Strecke mitzulaufen. Deren Mädels waren irgendwas um 11-13 Jahre alt. Herrlich. Ich hatte noch nie eine so schreckhafte Gruppe begleitet. Die Mädels haben sich sogar untereinander erschreckt. Eines fing plötzlich an, was zu sagen und vier andere schreien laut auf.

Samstag:
Mein vorzeitiges Entschwinden des Chaos' kam näher. Eigentlich ging das Lager noch bis Sonntag, aber ich hatte am Abend noch was anderes vor. Mittag also abgezogen, nach Hause gefahren, in die Badewanne gesetzt und wieder zurück nach Tempelhof (Bilder vom Chaos kommen, sobald ich sie habe).
Dort angekommen, traf ich auf die 3 Bereicherungen der Stadt: 3 auswertige Buchfimmler und eine heimische. War mal wieder toll, ein paar Gesichter aus dem Kreis zu sehen. Zusammen singapurisch essen gewesen (war gut, aber nicht sooo was besonderes, fand ich... eine Mischung aus indisch und chinesisch oder so), dann noch auf ein Mittelalter-Volksfest inklusive meines zweiten Cocktails seit Oktober. War eine sehr lustige, wenn auch zu kurze Zeit, was mich dann wieder dazu bringt, zu behaupten, dass die nächste Buchmesse doch so langsam kommen könnte.

Sonntag:
Eigentlich sollte ich heute noch UI-Hausaufgaben mit Ingo machen. Außerdem wurde mir doch tatsächlich gesagt, dass der KS-Prof morgen zwei Hausaufgaben auf einmal haben will. Keine Ahnung was das soll, aber hoffentlich bekommen wir das hin.
Das Problem an der Sache ist nämlich, dass ich gerade krank im Bett liege. *grml* Irgendwie hab ich den Stress wohl nicht vertragen. Naja, passiert.

Nachspann:
Hauptsache ich bin bald wieder auf den Beinen. Schließlich stehen - oh Wunder - neue Hausaufgaben an, die ich möglichst bis Freitag haben sollte, weil da der jährliche Handtuchtag ansteht und Martin und Karl herkommen. Und die drei Tage Pfingsten darauf ist Beach-Turnier. Hoffe, ich muss das nicht abblasen. Aber da Studium die letzte Woche zu kurz kam, muss ich aufpassen, dass es nicht so weitergeht.

Dienstag, 15. Mai 2007

Sandwich-Mafia im Schlaatz

Mal wieder lächelte mich die Rückwand meines Kühlschrankfaches an. Bin ich also los, um meine Grundversorgung zu kaufen: Ja!-Salami, Ja!-Käse, Ja!-Toastbrot.

Ich steuere auf das Wurst-Regal zu. Steht da gerade noch ein anderer. Nimmt sich Salami weg. Während meines Griffes zur Packung fällt mir schlagartig noch der Käse ein. Also zurück zum Käseregal, greife mir zur Abwechslung mal nicht den Standard-Aufschnitt (hab gerade kein Bock mehr auf Tilsiter) sondern zu Ja!-Toastscheiben. Beim Umdrehen grinst mir der Typ von eben entgegen. Während ich mich noch über das Grinsen wundere, greift er ebenfalls zum gleichen Produkt und meint:
"Kommt jetzt noch Toastbrot?"

Ich kann mir das Lachen nicht verkneifen. Und tatsächlich: An der Kasse steht er hinter mir und hat genau die drei gleichen Produkte wie ich auf dem Band zu liegen. Wir haben uns gemeinsam an der Kasse weggeschmissen. War schon irgendwie sehr seltsam die Situation.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Leute völlig unabhängig voneinander zeitgleich exakt den gleichen Einkauf tätigen?

Listening To:
Garp - Selbstabholer

Sonntag, 6. Mai 2007

Flugzeuge lassen grüßen

Hach schön. Schon wieder gab es eine Premiere in meinem unbedeutenden Leben. Ich habe mein erstes Outdoor-Ultimate-Turnier überstanden: Das "airBerlin 2007", welches passenderweise sogar direkt neben dem Tegeler Flughafen stattfand und wir somit alle paar Minuten mit dem Anblick einer airBerlin-Maschine beglückt wurden. Ich frage mich immernoch, ob der Name Absicht war... Oder ob erst der Name kam und dann der Platz gesucht wurde, oder wie oder was...

Nun ja. 9 Teams waren anwesend, darunter die Frauenmannschaft aus Rostock (Die "Endamazonis") und die "Jinx", eine Frauenmannschaft aus Berlin. Sehr toll fand ich die Teilnahme der "Disc-Kicks", einer Nachwuchsmannschaft, wo die meisten Mitspieler Kinder sind, darunter 8 oder 9 Jahre alte Mädchen. Sie waren immer mit sehr viel Elan dabei und ließen sich nie unter kriegen. Habe ich sehr viel Respekt vor.

Wir selbst reisten am ersten Tag mit 7 Leuten an, Wechselspieler wurden stets von anderen Teams ausgeborgt. Das ist ein sehr toller Nebeneffekt des "Spirit"-Gedanken des Spiels und der damit verbundenen Inter-Team-Freundschaften, dass man so immer auch Mitspieler, meist gar Bekannte oder Freunde aus fremden Teams überreden kann, bei anderen auszuhelfen. Schon Anfang war ich ein bisschen demotiviert worden, dachte Murphy hätte sich mal wieder an meinen Hals gehängt, als ich merkte, dass ich meine Schuhe zu Hause liegen gelassen hatte und unweigerlich zum nächsten Schuhladen rennen musste (na gut, der nächste hatte zu - Murphys Griff war fester - aber nach 3 U-Bahn Stationen fand ich einen, der ein paar billige Schuhe hatte)

Das erste Spiel hatten wir gleich verloren - gegen "Yeehaw" (dem Gastgeber) aber auch kein Wunder - die nächsten beiden gewonnen und das vierte gegen die starken Jinx-Mädels nach anfänglichem klaren Rückstand (der durchaus auf mich schiebbar ist... zwei Punke habe ich glatt verschenkt *grml*) noch auf ein 7:7 ausgleichen können. 4 Spiele à 45 Minuten in der prallen Sonne schlauchen ganz schön - das Ergebnis war ein deftiger Sonnenbrand und diverse andere Blessuren, nicht zuletzt die nicht unerwarteten Blasen meiner neuen Schuhe, aber auch eine gute Platzierung in der Tagestabelle mit Hoffnung auf das Finale...

Heute waren wir durchaus noch stärker auf die Freundschaftshilfen angewiesen, reisten wir doch nur noch zu viert an. Lief aber alles glatt, wenn wir auch keine Zeit zum Erwärmen hatten. Das erste Spiel lief bereits zu der absolut unmenschlichen Zeit 8:30 (!!!) und alle kamen auf den letzten Pfiff zusammen. Das Aufstehen nach dem gestrigen Tag um solche Zeiten fiel wohl allen etwas schwerer. Nichtsdestotrotz konnten wir uns in den ersten beiden Spielen behaupten und im dritten unterlagen wir erwartungsgemäßig den Turnierfavouriten "DJs". Danach hätten wir rund 3 Stunden Pause gehabt bis zum letzten Spiel - darauf hatte keiner Lust, haben wir den Sieg wortwörtlich also verschenkt, zumal wir durch die zwei Niederlagen keine Chance mehr auf die Top-Two und somit auf das Finale gehabt hätten.

Im Großen und Ganzen ein tolles Turnier, viel gelernt und viele neue Leute kennen gelernt. Freue mich auf das nächste, welches ein 3-tägiges Beach-Turnier sein wird.

Listening To:
Die Toten Hosen - Auf dem Kreuzzug ins Glück

Mittwoch, 2. Mai 2007

Filmvirtualismus

Salid hat heute heute verlinkt:

(Achtung, bei mir hats sehr lange laden müssen, lohnt sich aber)

Sehr genial. Ich meine, klar ist, dass heutzutage viel vor dem Blue-Screen gespielt wird. Aber wie sehr die Filmbranche von den Computergrafikern abhängig ist, zeigt dieser Clip eindrucksvoll.

Grafikprogrammierung ist nach meinem momentanen Willen auch das Fachgebiet, wo ich meine Bachelorarbeit schreiben will. Ich mag zwar die Unterrichtsart des Profs nicht, aber sämtliche Projekte seines Lehrstuhls sind interessant. Hoffe, dass ich mich da einnisten kann.

Gesünder leben - heute: Bahn

"Es wird eine ganz einfache Regelung." In allen Zügen der Bahn gelte ab 1. September "Rauchen verboten". Nahverkehrszüge sollen bereits ab 1. Juli rauchfrei sein.
Na wenn das mal nicht eine gute Nachricht ist. Wie ich es hasse, durch Raucherabteile durchlaufen zu müssen.

Watching:
Mutabor - Amazegenalo (Abschiedskonzert 7.7.06)