Offiziell: Ende hier. Fast.
Heyho,
ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung, ob das hier überhaupt noch jemand lesen wird.
Ich habe mich nun durchgerungen: Ich werde dem Ganzen ein Ende setzen. Nicht so richtig, aber dafür umso offizieller ;)
Die Gründe sind vielfältig. Der erste ist sicherlich Zeitmangel. Ein netter Blogpost dauert halt seine Zeit. Und oft kommen einem die guten Ideen irgendwo, nur nicht zu Hause. Das heißt, man muss das nächste Mal zu Hause seinen Rechner anschmeißen und sich dann noch abmühen.
Keine Frage, solange die Zeit reich bemessen war, hat das hier wirklich viel Spaß gemacht. Das Leben mit und sogar für den Blog hat mein Studium schon stark bereichert. Im Nachhinein bin ich sogar ziemlich traurig, dass ich nicht schon früher mit dem Schreiben begann, es wäre eine tolle Chronik meiner vielleicht prägensten Jahre überhaupt gewesen. Ist er auch so, nur eben mit einem fehlenden Jahr.
Egal wie, inzwischen habe ich kaum noch Zeit. Ich arbeite inzwischen, falls das jemand noch nicht mitbekommen haben sollte. Und das 1,5h fern von der Wohnung. Das heißt, ich gehe früh und komme zum Schlafen. Ich habe eigentlich selten das Verlangen, abends noch den Computer anzumachen und irgendetwas zu schreiben. Und wenn ich schon einmal in den seltenen freien Stunden neben Hobby und Freundin doch mal an den heimischen Babys sitze, verwende ich die Zeit viel lieber auf so sinnvolle Sachen wie GCC.
Auf der anderen Seite: Was soll ich schon groß schreiben? Ich habe irgendwie das Gefühl, alles schon mehr als einmal erzählt zu haben: Ich könnte noch einen Geocaching-Post absetzen oder mich mal wieder über die hiesige Politik aufregen und dabei Fefe zitieren. Aber irgendwie glaube ich, will das hier eh keiner lesen - denn anderswo hat es irgendwer eh schon besser gemacht. Kinokritiken kann beispielsweise der Wortvogel sehr gut, und bislang konnte ich interessanterweise mit jeder seiner Einschätzung konform gehen.
Also anstelle jetzt Zeit darauf zu verschwenden, euch zu langweilen oder Nachrichten zu zitieren, werde ich das hier einfach lassen. Ich meine, 40h Arbeit ist auch nicht so spannend zu lesen, oder? Und mein Intimleben wird hier kein zu Gesicht bekommen. Bleiben also noch ein paar Stunden in der S-Bahn, hin und wieder ne Caching-Tagestour und Simpsons. Ich glaub, ich mach Schluss :D
So, jetzt kommt das große ABER. Lange Zeit sträubte ich mich gegen jede Form von Sozial-Bla im Internet - nein, keine Angst, ich wurde nicht zu Facebook bekehrt.
Aber ich würde gern Twitter ausprobieren. Nicht exzessiv, Klonachrichten werdet ihr nicht lesen müssen. Aber häufig renne ich durch die Stadt und denke mir: "Hm, davon jetzt einfach mal ein Foto posten.". Oder "Diese Nachricht finde ich spannend.". Oder "Schaut euch unbedingt diesen Film an, der war eine Offenbarung." Es muss kein ellenlanger Post im Blog sein. Es reicht einfach nur ein Hinweis. Genau dafür ist Twitter da, denke ich. Deshalb werde ich es einfach mal ausprobieren. Mal sehen, wie es angenommen wird, und ob ich mich dabei wohl fühle. Es ist erst einmal als eine Art Experiment zu betrachten - vielleicht kann mich ja doch einer mal bekehren ;)
Und falls dann doch einmal mehr Redebedarf ist, als 140 Zeichen verkraften können, dann verlinke ich einfach hierher.
So. Zum Abschluss danke ich noch allen Lesern, das gehört sich so :) Danke, ohne euch hätte ich das nich knapp 5 Jahre durchgehalten. Vielleicht sieht man sich ja "auf der anderen Seite".
So, und nun zwitscher ich euch mal was: