Donnerstag, 1. Mai 2008

"Die Wahrheit ist...

... ich bin Iron Man."
An dieser Stelle bitte DEN Gitarrenriff aus DEM Black Sabbath-Song denken, und man hat die letzten 5 Sekunden eines verdammt genialen Films.
Nach meinem wirklich richtig beschissenen 1. Mai hab ich mich frustriert ins Kino begeben. Eine neue Comic-Verfilmung stand an. Ein Muss für mich (wenn auch vllt nicht unbedingt am 1. Mai *grml*).
Im Prinzip bin ich während meiner HardCore-Comicfan-Zeit eher in der DC-Fraktion zu finden gewesen, aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass Marvel einfach mal die besseren Verfilmungen macht (OK, "Batman Begins" war ein Punkt für DC und da freu ich mich sehr auf die im Juli erscheinende Fortsetzung). Aus diesem Grund kenne ich Iron Man eigentlich nur aus diversen "Rächer"-Sachen und hab mich noch nie wirklich tiefgründiger mit der Figur an sich beschäftigt. Also bin ich eher als neutraler Beobachter ins Kino. Was ich sah, hat mir die Füße vom Boden gezogen. Es hätte nie enden müssen.

Der eben erwähnte "Batman Begins" bestach durch eine extrem gut dargestellte Enstehungsgeschichte des Charakters. Und genau das klappte bei "Iron Man" ebenfalls. Die Entwicklung eines geldgierigen Stark hin zu einem Superhelden eingebunden in die Thematik des Waffenhandels (Weltmachten produzieren Waffen, diese fallen in Hände von Warlords, die die Weltmachten dann bekämpfen...) war einfach grandios. Interessant an diesem Gedanken finde ich übrigens, dass nicht nur die beiden Filme in dem Punkt ähnlich sind, sondern mich Iron Man als Figur doch stark an einen Batman von Marvel erinnert. Ein Superheld ohne Superkraft - lediglich Technologie (ok, für die Freaks: noch mehr ähnelt er natürlich Steel, aber der kam erst ca. 30 Jahre später)... Naja, zurück zum roten Faden (ja, wo issa denn?). Man sah verschiedene Entwicklungsstadien von Tony Stark, in denen er immer wieder an Technik herumschraubte, bis man letztendlich nach 2 Prototypen erst im letzten Drittel die bekannte rot-goldene Figur erblickte. Dieser Augenblick entlockte mir ein "Yeah!", was nicht weiter auffiel, da das Restpublikum ebenfalls stets durch begeisterte Ausrufe bestach.

Letztendlich wurde der Film aber nicht durch seine Detailverliebtheit beim Publikum beliebt, sondern aufgrund seines Humors - denke ich. Die ganze (doch nicht unernste Geschichte) wurde schön locker erzählt. Etlige (versteckte) Gags fanden ihren Weg in die Dialoge. Der Kinosaal war nie still, stets am Schmunzeln, Kichern, Lachen oder positiven Kommentieren.

Der Soundtrack ist ebenfalls mal einen Gang in den nächsten MusicStore wert. Neben dem oben schon erwähnten "Iron Man" von Black Sabbath fand man hauptsächlich instrumentale Sachen. Wer StarCraft kennt, könnte was mit der Beschreibung terranerartig anfangen. Allen anderen muss man es sehr unkonkret mit einem Mix aus Metal und Elektro und Orchester oder so beschreiben... Keine Ahnung, kam jedenfalls echt gut - am besten hier anhören.

Achso, ehe ichs vergesse: Nach dieser Meldung hier, war ich eigentlich schon der Meinung, dass der Film nix werden könne, wenn man so wichtige Personen, wie Fury rauskürzt, zumal, wenn dieser mit Meister Jackson besetzt ist. Aber allen Jackson-Fans sei an dieser Stelle ans Herz gelegt, bitte sitzen zu bleiben - ich konnte einen Freudenschrei nicht unterdrücken, als ich es sah :D Und allen Marvel-Fans im Übrigen auch - die können nachher wild über grandioseste Filmvorhaben spekulieren... Klasse wärs ja auf jeden Fall.
Das mit einem JLA-Film mit aktueller Batman- und Superman-Besetzung ist ja auch schon ein lange kursierendes Gerücht *gg*... Hach ja, da kommt der Comicfan in mir wieder raus... Ich muss doch mal wieder einige Zeit in die Sammlung investieren und schmökern :)

Hm, ich weiß nicht, wie ich nun eigentlich meine Faszination und meine Begeisterung in Worte fassen soll. Momentan hab ich eigentlich nur ungeordnet herumgestottert und nix gesagt, oder? Also nochmal konkret und zum Copy-Pasten:

VERDAMMT GEILER FILM.

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