Queen... But Heaven?
Aktuell gastiert eine Show in einem Berliner Planetarium, welche sich "Queen Heaven" nennt. Aufmerksam wurde ich durch diverse Plakate, näher informieren wollte ich mich auf deren Homepage - was nicht so richtig mit Erfolg gekrönt war. Nun ja, ich wäre nicht ich, wenn ich das dann nicht einfach ausprobieren würde. Also heute ins Planetarium gefahren.
Schon nach 10 Minuten war klar: Bäääh... Im Prinzip handelt es sich bei der Show um eine Kinovorführung von Queen's besten Musikvideos. So far so good. Die großangekündigte Lasershow war gelinde gesagt miserabel, jede UCI-Kinowelt-Cottbus Lasershow war um Längen besser. Der Nebel und das Licht störte die Atmosphäre der Videos, in den Film eingebaute 3D-Effekte hätten von jedem Anfänger besser gemacht werden können und die 10 Minuten "Wir versuchen einen Spannungsbogen aufzubauen oder wir wissen nicht was wir spielen sollen, also nehmen wir ein wenig Synthesizer-Mucke und Windows MediaPlayer Visualizations"- Meditationskacke führten bei mir unweigerlich zur Frage, wie sich Brian May und Co. zum Promoten dieser Produktion bewegen lassen konnten oder warum der Regisseur nicht umgehend gefeuert wurde.
Wenn um den Kram nicht so ein Riesen-Trara gemacht worden wäre und die Veranstalter einfach gesagt hätten, sie zeigten ein paar Queen-BestOf-Videos auf Großleinwand (für die Hälfte des Preises), wären sicher genauso viele Menschen gekommen. Naja, es war nicht so teuer, als dass ich den Besuch großartig bereuen würde - würde ich außerhalb wohnen und wäre ich extra aufgrund der Werbung hingefahren (wie meine Eltern das kurz vorhatten; zwei Touren von je etwa 150km!), hätte ich gekotzt. So kam ich wenigstens mal auf andere Gedanken als mein Unikram.
Ich jedenfalls weiß jetzt, wie die vielgerühmte Zahl von 390.000 Zuschauern aus zig Städten zustande kommt: Mit möglichst wenig Informationen und der Liebe zur Band wurden alle neugierig. Interessant wäre mal eine Info, wie viele es wirklich gut fanden...
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