Dienstag, 30. August 2011

BILLIG! ZUGREIFEN! NUR HEUTE!!!

Hintergrund: Das Ende der 60-Watt-Glühbirne

Der Glühlampen-Ausstieg der Europäischen Union erreicht am Donnerstag die dritte Stufe. Es gilt dann ein Herstellungs- und Vertriebsverbot für die althergebrachte 60-Watt- Glühlampe - wie seit einem Jahr schon für die 75-Watt-Glühlampe und zuvor für die Variante mit 100 Watt. Ziel der Aktion ist Stromsparen und mehr Klimaschutz.

*LOL* Eben trudelte auf meinem Spam-Account eine Mail von Conrad Electronics mit folgendem Betreff ein:

2er Set 60 W Glühlampen für NUR 2,- Euro! >>schnell Vorrat sichern<<

Da muss wohl noch was aus den Lagern raus...

Donnerstag, 18. August 2011

Ein spontaner Kinobesuch

Warum die aktuell stattfindende Veranstaltung "Fantasy Film Fest" heißt, kann ich mir grad nicht so richtig erklären. Meiner Meinung nach trifft es "Horror Film Fest" deutlich besser, aber HFF sieht halt nicht so cool aus, wie FFF :D Keine Ahnung, was ich sehen würde, aber irgendwie hatte ich gestern Lust, einfach mal wieder einen netten Film abseits des Mainstreams zu konsumieren. Diese Veranstaltung klang ziemlich genau nach meinem Geschmack. Nun ja, aus einem spontanen Film wurden dann 5. Na gut, 4,5 ;)
Und ich sah einfach alles, was man in einen Horrorfilm packen kann: Von Werwölfen, Zombies und Vampiren über Virusepedemien, Vergewaltigungen und Serienkillern bis hin zu Leichenfledderung, explodierenden Köpfen und blutverschmierten Kameras.

Ich will hier eigentlich keine ellenlangen Kritiken schreiben, das hat der Wortvogel schon getan. Und wie in den allermeisten Fällen decken sich unsere Meinungen sehr gut - abgesehen davon, dass er viel besser schreibt als ich. Vielmehr lag mir zu Beginn des Kinotages mehr daran, die Stimmung einer solchen Veranstaltung zu reflektieren.

Demnach bin ich also zum Potsdamer Platz gegondelt. Schon von weitem konnte man die Leute ausmachen, die man bei einem alternativen Filmfestival erwarten würde, auch ohne deren FFF-T-Shirts oder gar die um den Hals gehängten Dauerkarten zu sehen. Ich kaufte meine (sauteure) Karte und hatte noch ein wenig Zeit, die ich in den anliegenden Arkaden-Shops verbrachte. An jeder Ecke - vereinzelt zwar, doch allgegenwärtig - sah man dunkle Gestalten, Langhaarträger oder Träger sehr interessanter T-Shirts. Die meisten davon sollte ich an dem Abend noch öfter zu Gesicht bekommen. Bezüglich der T-Shirts muss ich sagen, dass ich selten eine so geniale Ansammlung von fantastischen Motiven beobachten konnte, wie gestern Abend. Nicht selten waren die Motive auch selbst Gesprächsthema über Reihen hinweg. Mein Liebling war sicherlich das einer Frau. Ihren Bauch ziehten zwei Einhörner - eines schwarz, das andere sandfarben. Das schwarze trug ein rot leuchtendes Horn, das andere ein blaues. Die StarWars-Parallelität ließ sich definitiv nicht verleugnen. Als besonderes i-Tüpfelchen fehlte dem "guten" Tier schon ein Huf. *auch haben will*

Ansonsten waren Frauen den ganzen Abend hinweg stark unterrepräsentiert. Der Großteil des Publikums bestand aus Männern der mittleren Generation. Modell Alt-Geek. Erstaunt hatte mich die Tatsache, dass ich augenscheinlich den Altersschnitt senkte. Hätte ich nicht erwartet.

Nun ja, der erste Film war noch mager besucht. Die Atmosphäre im doch ziemlich großen Saal 7 war recht familiär, was auch dazu führte, dass man sich zu Beginn über Reihen hinweg unterhielt - über das Festival, über ein vergangenes Festival oder eben über T-Shirts. Doch der Mangel an Publikum kann man dem frühen Beginn um 15 Uhr zuschreiben, denke ich. Denn je später die Vorstellungen wurden, desto voller wurde es. Die Schlange vor dem Einlass wurde immer länger - ja, man musste jedes Mal den Saal verlassen, damit die Putzkräfte wenigstens den gröbsten Dreck entfernten und damit sicher gestellt werden konnte, dass auch jeder eine Karte hatte *hüstel*

Wie gesagt, hatte ich eigentlich vor, mal in einen einzelnen Film reinzuschauen. Aber wie ich nun einmal so ticke, dachte ich mir danach, dass man nur einmal lebt (und wenn nicht, hat man eben doppelt Spaß) und kaufte eben spontan noch Karten für die restlichen vier Vorstellungen des Tages. Gegen Mitternacht war ich allerdings verdammt müde und hatte noch einen größeren Fußmarsch vor mir. Deswegen bin ich dann mitten im fünften Film gegangen. Es waren eben keine fünf Abschalt-Filme. Wäre auch komisch, wenn. Immerhin war es ein alternatives Filmfestival.

Der erste Film, "Hair of the Beast", war ein kanadischer Werwolffilm, der auf Grund seiner Kostüme (weniger dem der Werwölfe wohlgemerkt), nett anzuschauen war, allerdings das erste Mal reinzimmerte, weil er a) nicht sonderlich spannend und b) in fränzösischer Originalsprache gezeigt wurde. Heißt also im Klartext 100 Minuten Untertitel lesen.
Der zweite Film war besser, er hatte Fakt a) nicht. Besonderes Schmankerl hier war das Zusammentreffen mit Wortvogel Torsten Dewi himself. Seinen Blog, besonders seine Kinokritiken lese ich seit einigen Jahren regelmäßig (habe ich ja auch schon manchmal verlinkt). Da er bekennender FFF-Fan ist, ergab sich so endlich einmal die Gelegenheit, den Münchener persönlich kennen zu lernen. So verbrachten wir den zweiten Film des Tages nebeneinander, uns nebenher darüber unterhaltend. Sympathischer Mann. Gruß an dieser Stelle zurück! Der Film "Phase 7" handelte hintergründlich von einer die Menschheit ausrottenden Virusepedemie, vordergründig von den Konflikten unter den Bewohnern eines unter Quarantäne gestellten Blocks, die nicht sonderlich unblutig verliefen ;) Nettes Ding, dennoch hieß es auch hier wieder "mitlesen für alle", da in spanischem Originalton. Die Untertitel waren zudem auch super schlecht zu lesen, fand ich. Ermüdung. Die restlichen Filme waren dann übrigens alle auf Englisch. Nicht ganz so anstrengend also.
Film 3 war mein persönliches Highlight und ich ärgere mich ein wenig, danach nicht gegangen zu sein. Sinnlos-Trash-Bitchfights-Blutspritz-Film vom Feinsten. Wirklich saugeil :) War zwar in (Echt, nicht Post-) 3D, aber tatsächlich so gut gemacht, dass ich keine Kopfschmerzen zu beklagen hatte. Ermüdend fand ich "Julia X" deswegen dennoch. Ansonsten klare Empfehlung, sollte der euch irgendwann einmal über den Weg laufen und ihr auf Trash steht.
Danach ging es abwärts. Es folgte mit "Stake Island" der Vampirfilm des Abends, der sich allerdings einfach nur in die Länge zog. Außerdem fragte ich mich fortwährend, warum zur Hölle die daraus einen Vampirfilm machten: Für mich war das ein 1A-Standard-Zombie-Plot ala "Hilfe, sie sind überall! Hilfe, sie wollen uns fressen! Verdammt, wir müssen in die letzte sichere Stadt gelangen! Und überhaupt: Hilfe, wir werden alle stööööörben!". Nur eben mit Vampiren, die allerdings auch aussahen wie Zombies, wenn man von den Eckzähnen absah.
Vor dem letzten Film, als Vorfilm sozusagen, wurde die erste Episode der Miniserie "Viva Berlin!" von Absolventen der Filmakademie BaWü gezeigt, die noch einmal ordentlich Zombieschädel über die Leinwand fliegen ließ. Der danach folgende Episodenfilm "Little Deaths" war mir dann aber doch zu viel. Er umfasste drei Kurzfilme, von denen ich 1,5 mitbekam. Der erste war ein ermüdend langwieriger Film über ein sexuell frustriertes Pärchen, dass sich, um ihre Perversionen zu befriedigen, eine Obdachlose in Haus holte, diese fesselte und vergewaltigte. Allerdings entpuppte diese sich dann als Zombie und fraß zusammen mit ihren Freunden die beiden auf, nicht ohne vorher deren Gedärme auf der Leinwand zu verteilen. *gähn* Als ich trotz einer Vergewaltigungsszene und verteilten Gedärmen eher gelangweilt, denn schockiert war, war klar, dass es für diesen Tag genug Gewalt war. Ich war müde und abgestumpft, wollte nur noch ins Bett. Das Englisch war sehr schwer zu verstehen in diesem Zustand und als dann auch der zweite Kurzfilm keine Fahrt aufnehmen wollte, entschied ich mich für den Heimweg.

Alles in allem ein sehr interessanter Nachmittag/Abend. Würde gern mehr von solchen Filmen sehen, da echt nette Überraschungen dabei waren. Das sprengt allerdings mein Budget. Aber vielleicht gebe ich mir noch 1-2 Streifen. Und nächstes Jahr ist ja wieder ein FFF.

Ich bin für mehr alternativen Trash-Horror im Kino! Hugh!

Samstag, 13. August 2011

Zottel malt, Version 2011

Vorweg: Ich bin wieder zu Hause ;)

Eine der schönsten Nebentätigkeiten in so einem Fer
ienlager sind die Vorbereitungen zu größeren Aktionen, wie Theater oder Mini-Playback-Blakeks-Dingern oder Tänze einstudieren oder so. Neben einem kreativen Outfit gehört natürlich oft auch eine Kulisse dazu. Zwar arbeitet man dann nahezu immer unter Zeitdruck, was den Perfektionisten in mir sehr regelmäßig an den Rand des Wahnsinns treibt, doch entstehen so manchmal sehr nette Sachen. Das Schöne dabei ist, dass man immer irgendwie ein Thema hat und so nie nicht weiß, was man malen soll. Wie oft saß ich schon zu Hause mit einem Bleistift in der Hand, Lust zu zeichnen, keine Motividee. Im Ferienlager ist der Bleistift jedoch äußerst selten das eigentliche Werkzeug. Man steht immer wieder vor neuen Herausforderungen und Materialien, mit denen Themen umgesetzt werden wollen: Von Stiften über Naturmaterialien bis hin zu Lebensmitteln kann alles darunter sein. Genauso verhält es sich mit den zu färbenden Untergründen: Papier, Holz, Stein, Ton, alles ist möglich. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Dieses Jahr entstanden wieder einige nette Sache
n, die ich gern mal präsentieren möchte. Wie gesagt, zu beachten ist, dass alles in nur sehr wenigen Stunden mal neben der eigentlichen Kinderbetreuung und -bespaßung entstehen musste/sollte.

Wie auch einige Jahre zuvor gab es auch heuer das Chaosspiel. Dieses Jahr sollte ein neues Spielbrett entstehen, da die weiße Tür aus den Vorjahren wirklich recht unchaotisch
wirkte. Das Ziel der Spieler: Erreichen des chaotischen Universums. Damals hatte es einen kompletten Backsteinrand, der eigentlich Tapete war. Der eigentliche Hintergrund ist das zu zeigende Objekt.

Material: Wasserfarben auf Tür.

Werkzeug: Lappenreste zum Auftragen und verwischen, Finger für Wischtechnik für Sterne.
Größe: wie eine normale Tür.

Erstellungszeit: ca. 4 Stunden.

In meiner ersten Sommerwoche stand Theater auf dem Plan. Kinder sollten mit ihren Betreuern ein Stück ausarbeiten, Kostüme und Kulissen malen. Für unsere Interpretation von "Von einem der auszog, das Fürchten zu lernen" gab es genug Arbeit für a
lle, weswegen ich die Gestaltung der Schlosskulisse allein bewerkstelligte. Ich brauchte eine "böse" Version für das verwunschene Schloss und eine "gute" für die erlöste.

Material: Wasserfarben auf Bettlaken.

Werkzeug: Lappen für Hintergrund, Pinsel und Finge
r für Motive.
Größe: je ca. 1 x 1m.
Erstellungszeit: Böse Version etwa 2h, gute ca. 3h



In der zweiten Woche war Piraten-Thema. Schatzkarten sollten gemalt werden, mit echten Vogelfedern und handelsüblicher Tinte. Problem: Es gab nur Backpapier-ähnliche Materialien. Äußerst eklig, da die Tinte da drauf nicht einzieht und somit nicht wirklich gut handhabbar ist. Dementsprechend schlecht finde ich das unter schwierigsten Bedingungen (dauernd schuckelnder Tisch, tausende Kinderaugen und -fragen) entstandene Resultat. War aber eine nette Herausforderung, deswegen reihe ich das hier mal ein. Der Rand ist übrigens des Feelings wegen angekokelt.

Material: Tinte auf Backpapier.
Werkzeug: Vogelfeder (ich bin fast sicher, keine Gans).

Größe: etwa A4
Erstellungszeit: 2,5h.



Woche 3 stand im Zeichen den Mittelalters. Da ein Mädchen zeitgleich Hauptrolle in einem parallel entstehenden filmografischen Meisterwerk war, hatte es keine Zeit, sich ein T-Shirt themenbezogen zu bemalen, was ich dann kurzerhand in meiner nicht vorhandenen freien Minute getan hatte. Hätte gern besser schattiert. Keine Zeit.

Material: Angefeuchteter Buntstift auf T-Shirt
Werkzeug: Angefeuchteter Buntstift (macht
sich wirklich deutlich besser, die Mine nass zu machen!)
Größe: XL (und das Mädchen war nur etwa 1,40 oder so groß *gg*)
Erstellungszeit: unter 2h


Als letztes wollte ich von einem meiner Mädels ihr Badetuch geschenkt haben (Simba-Motiv!). Sie akzeptierte unter der Bedingung, dass ich ihr eines meiner Handtücher schenke, bemalt mit etwas "was sie an mich erinnert". Ich bin gespannt, wie viele von euch das Bild richtig (und vllt. sogar vollständig?) interpretieren können. Ja, der Künstler hat sich tatsächlich bei fast allem etwas gedacht... ausnahmsweise. War aber auch die - zugegebener Maßen echt fiese und sehr schwere - Herausforderung.
Btw: Ich bemale nie nicht niemals wieder freiwillig ein Handtuch... So eine verdammt anstrengende Aufgabe, hätte ich niemals gedacht...


Material: Stoffmalstifte auf Handtuch (aus der Lost&Found-Kiste ;)).

Werkzeug: Öhm... Meine Hände?

Größe: Ein normales Handtuch.

Erstellungszeit: ca. 2h.



Donnerstag, 11. August 2011

Zottel grüßt, Version 2011

Hallo!

Viele Grüße aus dem Nirgendwo. Ja, ich weiß, ist ein bissel spät so zwei Tage vor der Abreise, aber immerhin. Es gab einfach dieses Jahr kaum nennenswert tolle Fotos - scheiß Wetter, zu viele langweilige Kinder... Tja, hier nun eines von unserer letzten Beach-Indoor-Party :)