Flugzeuge lassen grüßen
Hach schön. Schon wieder gab es eine Premiere in meinem unbedeutenden Leben. Ich habe mein erstes Outdoor-Ultimate-Turnier überstanden: Das "airBerlin 2007", welches passenderweise sogar direkt neben dem Tegeler Flughafen stattfand und wir somit alle paar Minuten mit dem Anblick einer airBerlin-Maschine beglückt wurden. Ich frage mich immernoch, ob der Name Absicht war... Oder ob erst der Name kam und dann der Platz gesucht wurde, oder wie oder was...
Nun ja. 9 Teams waren anwesend, darunter die Frauenmannschaft aus Rostock (Die "Endamazonis") und die "Jinx", eine Frauenmannschaft aus Berlin. Sehr toll fand ich die Teilnahme der "Disc-Kicks", einer Nachwuchsmannschaft, wo die meisten Mitspieler Kinder sind, darunter 8 oder 9 Jahre alte Mädchen. Sie waren immer mit sehr viel Elan dabei und ließen sich nie unter kriegen. Habe ich sehr viel Respekt vor.
Wir selbst reisten am ersten Tag mit 7 Leuten an, Wechselspieler wurden stets von anderen Teams ausgeborgt. Das ist ein sehr toller Nebeneffekt des "Spirit"-Gedanken des Spiels und der damit verbundenen Inter-Team-Freundschaften, dass man so immer auch Mitspieler, meist gar Bekannte oder Freunde aus fremden Teams überreden kann, bei anderen auszuhelfen. Schon Anfang war ich ein bisschen demotiviert worden, dachte Murphy hätte sich mal wieder an meinen Hals gehängt, als ich merkte, dass ich meine Schuhe zu Hause liegen gelassen hatte und unweigerlich zum nächsten Schuhladen rennen musste (na gut, der nächste hatte zu - Murphys Griff war fester - aber nach 3 U-Bahn Stationen fand ich einen, der ein paar billige Schuhe hatte)
Das erste Spiel hatten wir gleich verloren - gegen "Yeehaw" (dem Gastgeber) aber auch kein Wunder - die nächsten beiden gewonnen und das vierte gegen die starken Jinx-Mädels nach anfänglichem klaren Rückstand (der durchaus auf mich schiebbar ist... zwei Punke habe ich glatt verschenkt *grml*) noch auf ein 7:7 ausgleichen können. 4 Spiele à 45 Minuten in der prallen Sonne schlauchen ganz schön - das Ergebnis war ein deftiger Sonnenbrand und diverse andere Blessuren, nicht zuletzt die nicht unerwarteten Blasen meiner neuen Schuhe, aber auch eine gute Platzierung in der Tagestabelle mit Hoffnung auf das Finale...
Heute waren wir durchaus noch stärker auf die Freundschaftshilfen angewiesen, reisten wir doch nur noch zu viert an. Lief aber alles glatt, wenn wir auch keine Zeit zum Erwärmen hatten. Das erste Spiel lief bereits zu der absolut unmenschlichen Zeit 8:30 (!!!) und alle kamen auf den letzten Pfiff zusammen. Das Aufstehen nach dem gestrigen Tag um solche Zeiten fiel wohl allen etwas schwerer. Nichtsdestotrotz konnten wir uns in den ersten beiden Spielen behaupten und im dritten unterlagen wir erwartungsgemäßig den Turnierfavouriten "DJs". Danach hätten wir rund 3 Stunden Pause gehabt bis zum letzten Spiel - darauf hatte keiner Lust, haben wir den Sieg wortwörtlich also verschenkt, zumal wir durch die zwei Niederlagen keine Chance mehr auf die Top-Two und somit auf das Finale gehabt hätten.
Im Großen und Ganzen ein tolles Turnier, viel gelernt und viele neue Leute kennen gelernt. Freue mich auf das nächste, welches ein 3-tägiges Beach-Turnier sein wird.
Listening To:
Die Toten Hosen - Auf dem Kreuzzug ins Glück
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