Sonntag, 8. März 2009

Singender Fotograf im Kino

Gestern war ich mal wieder in Cottbus in dem ollen Stadthallen-KinOh mit schiefem Bild und Monosound.


Und was ich gesehen habe, hat mich trotz aller negativen Kritiken tief bewegt. Natürlich bin ich nur des Hauptdarstellers wegen hin. Dennoch: Der Film war aus meiner Laiensicht ein Kunstwerk. Tolle Bilder mit schönen Farben, mal goldgelbe Stadtkulissen, mal so
ungesättigt, dass es fast wie s/w wirkte. Dazwischen ein lässig dahin schlendernder, gewohnt skeptisch dreinblickender Campino. Dazu ein sehr gelungener Soundtrack.
Und die Handlung? Kommt ohne Blut, Gewalt und Sex aus. Leider heutzutage selten für einen Kinofilm. Es geht im Grunde um das Genießen des Lebens und das Bewusstsein um die Allgegenwärtigkeit des Todes. Dabei ist er weder kitschig noch sonderlich sentimental. Es ist ein mit wenig Worten auskommender, aber tolle Bilder erhaltender Film.

Mich konnte Campino in der Rolle des sich besinnenden Starfotografen voll überzeugen. "Palermo Shooting" ist mal wieder ein Film der Kategorie "einfach schön" und gut zum Nachdenken geeignet.

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