Montag, 5. Oktober 2009

Cachen mit Spreewald-Feeling

WARNING: Spoilers may be included!

Es begab sich nun also mal wieder, dass ich in das idyllische Münchehofe wanderte. Nicht ohne natürlich vorher mithilfe dieser neuartigen Kommunikationshilfen die Gegend nach eventuellen neuen kleinen Spaziergangszielen auszuspähen. Funktionierte prächtig.


So sind also Mr. QuadP und meine Wenigkeit so gegen kurz vor Mitternacht am Freitag losgedümpelt - 2km Waldstrecke zu den Koordinaten. Das Wetter war uns gnädig gestimmt. Zwar war es kalt, dennoch windstill, trocken und beinahe Vollmond.

Am Erlebnisraum angekommen, breitete sich vor uns ein kleiner Teich aus. Da mein ortskundiger Begleiter nur noch der Begleitung wegen mitkam, wusste er von den Tücken des kleinen versteckten Kerlchens. Der Teich grenzte an ein Objekt, welches wir in der Regel nur mit den Kindern betreten. Natürlich tagsüber und nicht zum Cachen ;) Der Spielplatz ist nämlich ganz annehmbar.
Wir vermuten, dass der Owner nicht nur der des kleinen PETlings war, sondern der des gesamten Objektes. Dementsprechend konnte diese kleine Tour auch vorbereitet werden.


Wir stiefelten also mitten in der Nacht über dieses Objekt. Vorbei an den Häusern, vorbei am Spielplatz. Wir kamen uns schon ein wenig wie Einbrecher vor. Am Teich angekommen, lag vor uns ein Ruderboot. Nicht angeschlossen. Es diente wohl mehr oder weniger offensichtlich zur Bergung des Caches. Also kurz vor Mitternacht in dieses Boot geschlichen, einen langen Stab aufgesammelt und es so sicher und lautlos aus dem Hafen manövriert, als hätte ich mein Leben lang nichts anderes gemacht, als des nachts Ruderboote zu staken. Das muss an meiner Spreewald-nahen Herkunft liegen ;)

Der Anblick war genial. Die Vollmondstimmung, das ruhige Wasser, das leise Plätschern des Bootes. Einfach umwerfend. Als Ziel wurde uns eine kleine Baumgruppe angegeben, die mangrovengleich winzige Inseln inmitten des Gewässers bildeten. So fuhren wir unter den Blättern umher und erreichten sicher und trocken das Versteck.

Zugegeben war das Bergen des Logbuchs aus dem PETling ein wesentlicher höherer Zeitfaktor als der gesamte Rest der Operation. Aber Gott sei Dank hat man während 150 Caches das Improvisieren gelernt ;) MacGyver lässt grüßen.

Nein, ich war im Grunde danach high von dem Erlebnis. Es war einfach nur ein sehr toller Cache in optimalster Stimmung. Ich glaube, tagsüber wäre es nicht das Gleiche gewesen. Naja, wie gesagt: Einfach nur toll.

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