Öko-Punk
Mittwoch Abend live on stage at O2-World: GREEN DAY.
Eigentlich war ich auf 3 Stunden Dauerpogo gefasst. Glück für meinen Rücken, dass dem nicht so war - ich trug danach sogar noch ein trockenes T-Shirt!
Satte 2,5h rocken die 3 Jungs (+3 Unterstützer) aus den Staaten Berlin. Allerdings weniger härter als gedacht. Es gab lange Phasen den Winkens, Lauschens und auch Lachens. GreenDay spielt kein Konzerte runter, sie sind eher Entertainment. Ich kam nicht umher, sie mit den Ärzten zu vergleichen. Zwar quatschen se nich so ville, aber sie verstehen es, das Publikum mit anderem Kram auf ihre Songs warten zu lassen. So holten sie ständig irgend einen Fan auf die Bühne, was in einem kompletten Band-Casting gipfelte und die drei ihre Instrumente komplett abgegeben haben. Publikumsbattles fehlten ebensowenig wie die obligatorischen Ohoooo-Nachsänge, die irgendwann allerdings eher nervten. Cool kam der Einsatz einer Heavy-T-Shirt-Kanone.
Nun ja, und die Musik? Nachdem die eher durchschnittliche Vorband "Prima Donna" es weniger schafften, die Meute zu pushen, lieferte Green Day ein solides Gastspiel in der überdimensionierten Halle ab. Wenn sie mal spielten, dann wars super. Hätte nur mehr schnelle Pogo-Songs erwartet. Nun ja, aber immerhin wird einem dies bei Klassikern wie "Basket Case" oder nicht ganz so alten Klassikern wie "Holiday" doppelt und dreifach zurück gezahlt. Im Prinzip wurde alles gespielt, was ich hören wollte, inklusive meines Wunschabschlusses "Good Riddance", für das Billie Joe extra noch einmal mit der Akustik-Gitarre auf die Bühne zurück kam.
Die Pyro-Effekte waren klasse, die mit GreenDay-Logos bedruckten Konfettis aus der Monster Konfetti-Maschine sollte jeder auch auf den hintersten Rängen noch Stunden später von sich runtergesammelt haben.
Tolles Konzert. Nicht das beste, nicht mal annähernd - aber es hat dennoch eine Menge Spaß gemacht.
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