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Mit einer spektakulären Aktion protestiert der Chaos Computer Club (CCC) gegen die fortschreitende Verwertung biometrischer Daten. In der aktuellen Ausgabe der Clubzeitschrift Die Datenschleuder veröffentlichen die Hacker den Fingerabdruck von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble.
Die Hacker wollen sich damit gegen die zunehmende Erfassung biometrischer Daten zur Wehr setzen.
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Die Hacker haben es nicht beim Abdruck von Schäubles Fingerabdruck belassen – dem Heft liegt auch eine fertige Fingerabdruck-Attrappe bei. Die dünne Folie kann auf die Fingerkuppe geklebt werden, um zum Beispiel Fingerabdruckscanner zu täuschen. "Wir empfehlen, die Abdrücke bei erkennungsdienstlichen Behandlungen, bei der Einreise in die USA, bei der Zwischenlandung in Heathrow, aber auch im örtlichen Supermarkt und – prophylaktisch – beim Berühren möglichst vieler Glasflächen zu benutzen" sagt Engling.
Der CCC versichert, dass der veröffentlichte Fingerabdruck echt sei. Ein Sympathisant des Clubs habe den Hackern ein Glas übergeben, aus dem der Innenminister während einer Podiumsdiskussion getrunken habe. Die Hacker sicherten den Fingerabdruck und produzierten in nächtelanger Kleinarbeit die Attrappen für das Heft. Insgesamt 4000 Exemplare des Heftes wurden gedruckt – mehr als 2000 davon sind derzeit auf dem Weg zu den Mitgliedern des CCC.
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Dass der Chaos Computer Club mit der Veröffentlichung möglicherweise gegen das Bundesdatenschutzgesetz und andere Gesetze verstößt, sieht Engling gelassen. So habe gerade das Bundesinnenministerium vor Einführung des E-Passes betont, dass es kaum Unterschiede zwischen einem Passfoto und dem elektronisch gespeicherten Fingerabdruck gebe.
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