Mittwoch, 4. Februar 2009

Das fehlende Puzzleteil

Hm... ich glaube, der aktuelle Standort ist noch einer der letzten Informationen, die nicht sooo leicht herauszufinden ist. Dazu müsste man schon auf Handyortung und Satellitenverfolgung zurückgreifen.

Aber zum Glück gibt es Google - unser aller liebster Datenkraki! Google Latitude heißt der neue beste Freund aller Eifersüchtigen und Schäubles. Natürlich total harmlos mit all den Sicherheitseinstellungen... *prust* Möchte wer Wetten abschließen, wann die ersten Lecks auftauchen?

Mr. Datenschutzblog bringt es mal wieder ziemlich genau auf den Punkt:

Google bietet einen neuen Dienst an: Google Latitude. Damit kann man jederzeit auf Google-Maps anzeigen, wo man sich gerade befindet. Dazu installiert man auf seinem Telefon oder auf dem PC ein kleines Programm, mit dem laufend die aktuellen Daten übermittelt werden.

Auf den ersten Blick klingt es ganz nett: Es basiert auf dem Opt-In Prinzip und man kann genau einstellen, wer was wann sehen kann. Jedenfalls, da es freiwillig ist und Optionen zur selektiven personenbezogenen Freigabe bietet, ist es erstmal - wieder bei Google - eine weitere Applikation.

Zur Zeit, ich kenne das aus eigener Betroffenheit, ist bei Eltern sowas auch beliebt, weil man sich scheinbare Sicherheit verschafft, indem man glaubt, ständig zu sehen, wo das eigene Kind ist
[...]
ich bin hier [...] skeptisch, weil ich Sorge habe, dass ein potentieller Täter sehr viel leichter das Vertrauen meines Kindes erschleichen könnte, die Zugangsdaten zu so einem Dienst als vermeintlicher Freund erhält und letztlich den Dienst zum gezielten Nachstellen nutzen kann.
[...]
Zu denken ist hier natürlich auch an zu sorglose Statusmeldungen via Twitter & Co.

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