Montag, 30. März 2009

Verflixte Woche

Wie ich ja schon anmerkte, war letzte Woche geballte Ladung Flix angesagt.

Donnerstag Abend fand die zitty-Leselounge statt, wohlgemerkt in einer Location irgendwo in einem Schuppen auf einem verlassenen Fabrikgelände. Dorthin hatte es Cartoonisten Flix und Poetry-Slammer Mischa verschlagen. Zweiterer las Kurzgeschichten vor, bei denen mir vor Lachen buchstäblich die Luft wegblieb (einige auserwählte Leser wissen, was ich meine *gg*). In der anschließenden Leserunde konnte ich mir nicht verkneifen, ihn zu fragen, ob er schon in der Jugend so eine doch recht ansehnliche Mecke trug.

"Ich habe deine Frage zwar nicht so richtig verstanden, aber ich glaube, sie bezog sich auf meine Haare..."
(später im Foyer)
"Hey du, welches Wort hast du vorhin benutzt?"
- "Mecke"
"Was ist das?"
- (externe Zuhörerin) "Das sagt man hier so, 'Mecke' steht für eine außergewöhnliche Frisur."
"Wie schreibt man das?"... und signierte sein Buch mit "Die Mecke"

:D Ha, ich konnte einem wortgewandten Poetry-Slammer noch das Vokabular erweitern. Das Buch "Das Leben ist keine Waldorfschule", welches im Übrigen von Flix illustriert wurde, habe ich danach in kürzester Zeit verschlungen. Immernoch sehr unterhaltsam, aber nicht zu vergleichen, wie wenn Mischa es persönlich liest.

Flix himself hat seine Comics vorgelese
n - mit grandiosen Intonationen. Wirklich wirklich köstlich. Um einen Einblick zu vermitteln, kann man sich das hier anschauen. Den hat er auch vorgetragen.
Vor der Veranstaltung wurde eine "kleine Weltpremiere" angekündigt, welche sich in Form von Flix' erstem Zeichentrickfilm darbot. Soso. Erst "Ralle", dann "Joschi" - wie er die beiden lieb
evoll nennt - und nun zieht Flix noch nach :)

Einige Tage früher erfuhr ich durch seine "Heldentage" von seiner Ausstellung. Schade, ich wäre gern zur Vernissage gegangen. So holte ich es am Tag nach der Lesung nach - war ich doch eh noch in Flix-Laune. Die Ausstellung in der kleinen "Cartoonfabrik" am Boxi zeigt die meisten bis alle Originaldrucke und einige Vorzeichnungen zu seinem neuen Cartoon-Band Verliebt.

Nun ja, für meinen Geschmack ein bisschen zu wenig Einblicke in die Erschaffung der Werke - ein paar mehr Skizzen hätte ich schön gefunden. Doch die wenigen Handzeichnungen zeigten deutlich, dass Flix scheinbar nur für die Zeilen seiner Sprechblasen einen Bleistift benötigt. Beeindruckend. Den einen Euro wars sicher wert :)

Read:
Mischa-Sarim Verollet - Das Leben ist keine Waldorfschule
(mit Illustrationen von Flix)
Reading:
Boris Zatko - Anna Fink: Die Fanfare des Königs
(mit Illustrationen von Knax-Zeichner Boris Zatko)

1 Kommentar:

Bonnie hat gesagt…

Mischas Buch habe ich letztens erst gelesen und mir hat es auch gefallen.

Mecke ... wieder ein neues Wort dazu gelernt.