Dienstag, 26. April 2011

CachingEaster 2011 (Update)

Kurz vor Beginn der finalen Schreibarbeiten meine Arbeit sollten noch einige Projekte im Rahmen des Geocachings erledigt werden.

Projekt 23:
Vor wenigen Wochen kam ein so genannter Challenge-Cache in Berlin heraus. Dieser besagt, dass er nur geloggt werden darf, wenn man vorher innerhalb von 24h in allen ehemaligen 23 Berliner Bezirken einen anderen Cache gefunden hat (GC2QJDC). Zu viert machten wir uns letzten Sonntag auf die Tour, dieser Herausforderung gerecht zu werden. Und ich wäre nicht ich, wenn ich nicht noch eine weitere persönliche Schwierigkeit eingebaut hätte: Den Rekord der D/T-Wertung zu knacken. Das Problem, welches sich nun einstellte war, dass sich vier Cacher getroffen haben, deren Jagdschema nicht unterschiedlicher sein könnte. Das hatte zur Folge, dass, wenn wir alle die gleichen 23 Caches loggen wollten, die Auswahl teilweise sehr stark eingegrenzt war. Hohe T-Wertungen ließ TS und mein Beuteschema nicht zu, die schweren Rätsel knackten die anderen beiden. So musste oft ohne große Auswahl was von dem "dreckigen" Rest genommen werden, der allerdings manchmal auch noch sehr schwere Rätsel beinhaltete. So kam eine eine Woche andauernde Vorbereitung in Form von Rätsel bis D5 (höchste Stufe!) Knackens und nächtelanger Vorfreude.

Nun, was soll ich sagen. Es war eine grandiose Tour, das Team war perfekt. Angefangen hat es mit 10mm Neopren-Anzug und Schwimmen/Klettern im Tegeler See um 4:00 nachts, geendet bei tollstem Sonnenuntergang gegen 19.00 auf einer Brücke mit Blick auf viel Wasser. Dazwischen lagen etwa 150km Autofahrt, körperliche und psychische Anstrengungen, viel Spaß und "Weichbonbons". Ich wollte anlässlich dieses besonderen Caches mal nicht einen normalen Log schreiben, so entschied ich mich für eine Foto"story", die ich euch nicht vorenthalten möchte:

Update (08.05.2011):
Und letztendlich:

Projekt 81:
Als wir letztes Jahr zu "Bessercachern" wurden, steckten wir uns zwei Ziele: Zum Einen wollten wir möglichst keine 1/1er Traddy-Micro-Dosen mehr aufsammeln und strebten einen D/T-Durchschnitt von 2/2 an. Das andere Ziel sah vor, eine komplette D/T-Matrix vollzubekommen, also von allen möglichen 81 D/T-Kombinationen mindestens einen Cache heben. Vor einem Jahr hatten wir gerade durch Zufall die 50%-Marke geknackt und waren noch grün hinter den Ohren, wenn es um D/T-Wertungen jenseits der 4er-Marke ging. Aber ein Ziel ist ein Ziel. Im Laufe des Jahres lernten wir Klettern und Tauchen, nutzten den Winter für die schweren Rätsel zu Hause und konnten so am Ende letzten Jahres sehen, dass das Ziel gar nicht zu unrealistisch war, wie anfangs gedacht. So wurden die beiden Ziele auf das Jahr 2011 begrenzt. Das erste Ziel erreichten wir schon sehr zeitig, TS natürlich aufgrund seiner geringeren Fundzahl eher als ich, aber Ende März/Anfang April war es nach einer netter T5-Klettertour erledigt. Komplizierter sah es mit den fehlenden Matrix-Elementen aus. So gab es einige gar nicht oder nur sehr selten im Berlin-Brandenburger Raum. Auch unsere letzte Tour nach Hamburg konnte uns da nicht wirklich weiterhelfen. Dann sahen wir allerdings, dass sich im Großraum Leipzig ein Paradies für Matrixjäger befand. Das Wetter wurde die letzten Tage bombig und kurz und bündig entschlossen wir uns über die Ostertage zu einer schnellen Matrixtour nach Sachsen.

Allerdings kam uns dann die Sache mit dem Projekt23 dazwischen. Ich war an dem Sonntagabend so total fertig und unwillig auch nur noch einen Mystery zu lösen, dass ich kurzerhand die Tour absagte...
... nur um mich am nächsten Tag von der Sonne wieder dazu überreden zu lassen. Nun ja, irgendwie geisterten diese Cachingziele schon viel zu lang in meinem Hirn und ließen mir nie ordentlich Ruhe. So war meine Ausrede, dass es gut sein würde, dies aus meinem Kopf zu bekommen und mich dann ganz unbeschwert an die Endphase meiner Abschlussarbeit setzen zu können *zwinkerzwinker*. Wie dem auch sei. Es folgte noch eine Woche voller Mysterys und sind so am Samstag durch die Weiten von Sachsen gegondelt, auf der Suche nach den letzten wahren Herausforderungen...

Diese stellten sich in fast allen Fällen als absolute Enttäuschungen heraus. Der erste Stopp in Randdresden bei einem 4/5er entpuppte sich, nachdem man 2 Reiserucksäcke voll Kletterausrüstung durch den Park geschleppt hatte, nahezu als Räuberleiter-tauglicher D1. Wo da die Wertung herkam weiß ich nicht... Allerdings waren drei andere verbliebene Elemente ähnlich fragwürdig gewertet, so dass man glauben muss, dass die Sachsen keine Ahnung von Wertungen haben *gg* Nein, Scherz, regionale Unterschiede können schon ziemlich gravierend sein, das haben wir in der Vergangenheit gelernt. Nun ja, lange Rede, kurzer Sinn: Wieder beendeten wir ein Projekt bei Sonnenuntergang, diesmal an ein ehemaliges Bahnsignal gehängt mit einer kleinen Sektpulle und betrauerten das fehlende "Wir sind soooo toll"-Gefühl, da abgesehen von einem anspruchsvollen Baum, alle Dosen Drive-Ins waren. Schade, aber Ziel erfüllt. Nächstes Ziel: Jedes Matrixelement mindestens 2x loggen. Fürs Gewissen ;)


Am Ende möchte ich mich bei all den lieben Cachern bedanken, die mein Leben stets und ständig bereichern. Aber noch viel größerer Dank geht an meine bessere Hälfte, die in der letzten Zeit deswegen eindeutig zu kurz kam: Danke für die Unterstützung! *knuddel*

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