Melitta und die 3D-Computergrafik (Update)
Juhuu, heute ist sie endlich angekommen (Hermes Versand hat ganze 8 Tage gebraucht *grml*): Unter eBay deklariert als "Weiße Melitta Porzellan Teekanne 50er Jahre", doch in Wahrheit steckt mehr dahinter:
Es ist ein Exemplar des berühmten Utah-Teapots! In der deutschen Wikipedia steht:
Die so genannte Utah-Teekanne (englisch: Utah teapot) gehört zu den ältesten und bekanntesten Objekten der 3D-Computergrafik. Es handelt sich um ein einfaches rundes, teilweise konkaves mathematisches Modell einer Teekanne (der Innenhohlraum wurde nicht berücksichtigt). Martin Newell entwickelte sie 1975 im Rahmen seiner computergrafischen Forschungsarbeit an der Universität von Utah.
Newell benötigte ein einfaches mathematisches Modell eines Gebrauchsgegenstandes für seine Arbeit, und die Melitta-Teekanne seiner Frau schien geeignet: Die Form hat einige für die damaligen Zwecke notwendigen Eigenschaften; sie ist rund, hat Sattelpunkte und konkave Elemente (besonders das Loch im Griff) und sieht auch ohne aufwändige Oberflächentextur recht ansprechend aus.
Nachdem Newell die mathematischen Formeln (überwiegend dreidimensionale Koordinaten) für das Modell entwickelt hatte, übernahmen andere Forschungsgruppen das Modell für ihre Arbeit, so dass das Objekt zu einem Referenzmodell für Computergrafik wurde.
Und als solches wurde es uns natürlich auch im Fach "3D-Computergrafik" nicht vorenthalten. Und da ich sowieso noch eine Teekanne brauchte, habe ich mal geschaut, ob so was noch zu kriegen ist. Ein kleines Gimmick, das vermutlich nur Informatiker lustig finden ;)
So, jetzt brauche ich nur noch eine Kleinsche Flasche, ein Behälter, welcher eigentlich bloß
Listening To:
Vader Abraham - Im Land der Schlümpfe
6 Kommentare:
Äh ne kleinsche Flasche hat doch auch nur eine Seite oder?
data
Huch, ich wollte doch bloß editieren, nagut, nochmal:
Du hast selbstverfreilich Recht. Hab mich vertan ;) Danke für den Hinweis.
zottel, du hast zu viel lange weile :-)
wünsche dir vom ganzen herzen, schlechte weihnachten :-)
gruss nico
Das heißt deine Teekanne hat gar keinen Hohlraum, weil der Mann gar nicht daran gedacht hat für Inhalt zu sorgen?!
Na was für ein praktisches kleines Gerät. Da merkt man mal wieder wie abgehoben Informatiker und Mathematiker sind. Da kann ich froh sein, dass ich ganz leicht an meine Ernst Haeckel-Poster komme.
Nein, weil es komplizierter zu modellieren ist. Warum sollte man Rechenleistung vom Computer abzweigen für Dinge, die man eh nicht sieht :) Die Originalkanne hat immerhin einen sagenhaften Hohlraum von 0,4 l :)
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