Dienstag, 23. Februar 2010

Von wegen geheim

Ist nun schon durch alle GC-Blogs durchgewandert, ich weiß auch nicht mehr, in welchem ich das die Tage mal aufgegabelt hab. Aber ich finde es zu witzig, um es außen vor zu lassen:


Da hat sich der Cacher mit seinem Garmin eTrex in Kopenhagen wohl etwas zu sicher gefühlt und beim Loggen das Google-Streetview-Auto übersehen *gg*. Hier der Link zur Karte.

Montag, 22. Februar 2010

*Wuärks*

Als ich heute "Morgen" über den Artikel von Isotopp stolperte, dachte ich noch: Nett geschrieben.

Draußen tauen gerade zwei Monate Hundekacke wieder auf und der Müll von Silvester sickert aus dem Schnee. Tonnen von Splitt und Sand verbinden sich mit dem ablaufenden Wasser zu einer zentimeterdicken Morastschicht auf den Bürgersteigen und eineinhalb Meter hohe Haufen von geräumtem Schnee sinken zu wesentlich kleineren Haufen von Streumaterial-mit-Eiskernen-drin zusammen.

Als ich vorhin die Haustür verlassen hab, dachte ich dann: *kotzspeiübelbrech* Der Junge hat verdammt noch mal richtig Recht.

Fotos erspare ich euch an dieser Stelle. Gott sei Dank las ich dann keine 10 Minuten später im Berliner Fenster, dass die BSR (für die Auswärtigen: Die Müllkolonne) genau deswegen gerade Doppelschichten schieben soll. Achja, wen das auch schon immer interessiert hat: Die Unmengen an Split auf den Gehwegen werden gewaschen und zu Straßenausbesserungsarbeiten genutzt. Frage mich nur, mit was fürnem überdimensionalen Staubsauger die den aufsammeln...

Naja, will ja nicht meckern. Freue mich, dass es endlich von weiß-grau zu grau-blau übergeht. Wird auch langsam Zeit...

Samstag, 20. Februar 2010

Ampel-Anti-Streik

Die einen legen die Arbeit nieder, wenn sie entlassen werden sollen, andere machen weiter, wenn sie es sind. So auch diese extrem kuriose Ampel in Weißensee (jaja, ich sags ja: Sowas lernt man ohne Caching nicht kennen *gg*). Ich fand sie unglaublich lustig, ernsthaft! :)

Mittwoch, 17. Februar 2010

Gar nicht langweilig: Akt III.

Tja, und als ob das nicht genug Eindrücke für einen (scheinbar langweiligen *gg*) Tag gewesen wären, sah ich auf meiner Heimfahrt in der S-Bahn folgendes:

Wedding. Ein Zauberer steigt ein. WTF? Spitzer Hut mit Sternen, Vollbart. Ja, Zauberer. Und dann noch Motz in der Hand... Hm Zauberer und Motz? Nicht besonders erfolgreich im Zaubern? Auf jeden Fall war das Interesse geweckt. Dann wurde ich ziemlich positiv überrascht. Anstatt uns allen sein Leid zu klagen, wie alle anderen, blalabersülz, setzte er auf ein anderes Pferd: Kurzerhand fing er an, sich zu bedanken. Für die Großzügigkeit "seiner" Fahrgäste. Erzählte von aufmunternden Erlebnissen, was Leute für ihn taten. Bedankte sich stellvertretend für alle Leute bei uns für all die Wohltaten, die ihm widerfahren sind. Das machte ihn äußerst sympathisch.

Ich persönlich sehe es ja so: Um meine Gunst zu erwerben, muss man mir was bieten. Mich von der Seite vollabern und mir indirekt zu sagen, dass ich an allem Leid der Welt Schuld hätte, läuft nicht. Mit einem Akkordeon an mir vorbei ziehen und das noch so schräg, dass ich mir lieber den missbilligenden Blick meiner Gegenüber aufbürde, wenn ich meinen Player auf Anschlag drehe, als dass ich mir das Geschraddel geben muss, läuft nicht.
Kreativität ist gefragt. Abheben von der Menge. Und das tat er. Also bekam er ein wenig Kleingeld. Denn geben tu ich gern. Ich habe vollsten Respekt vor allen, die dieser Arbeit nachgehen. Es muss einem echt scheiße gehen, wenn man genötigt ist, bei -20°C barhändig Violine in einem zugigen U-Bahn-Schacht zu spielen, wenn man sich über jede 8Cent-Flasche freut und wenn man um Mitternacht durch Bahnen laufen muss und Straßenmagazine versucht loszuwerden. Doch ich kann, wie die wenigsten, nicht All-Samariter spielen. Aber ein paar Cent oder auch ein Euro tun selbst einem Studenten nicht weh und helfen diesen Leuten.


Der Zauberer mit dem Preisschild am Hut konnte mich verzaubern - wie übrigens ungewöhnlich viele andere Fahrgäste auch :)

Gar nicht langweilig: Akt II.


Nach einem langen Fußmarsch mitten auf einer Brandenburger Landstraße zum Zug (der letzte Bus war schon lange weg) fuhren wir wieder wohlbehalten in Berlin ein. Wir hatten noch Zeit, bis zum nächsten kurzentschlossen gefassten Punkt der Tagesordnung, also noch schnell zu McD und Gratis-Tasse abstauben - und wegen Schließung rausschmeißen lassen.

Vor einiger Zeit hatten die Ts und meine Wenigkeit es schon versucht, ist aber an Massen von Leuten und einem zu hohen Preisgeld gescheitert - heute Abend sollte es klappen: Ein Stummfilmkonzert zum Stummfilm-Horrorklassiker "Nosferatu".


Nach einer kurzen Einleitung begann der Film. Immer wieder beeindruckend, was man in den frühen 1920er Jahren ohne Mittel schon alles machen konnte und wie man sich an vielen Stellen beholfen hat. Dennoch, eine Gruselstimmung wollte nicht recht aufkommen - trotz ehrlichstem Versuch, sich in die damalige Zeit hineinzuversetzen. Aber die Hasenzähne des Protagonisten und der Blick, der in etwa aussagte: "
Hallo, hier bin ich, ich bin Tourist und alles bei euch sieht irgendwie lustig aus." machten es einfach unmöglich, den Film nicht als Komödie anzusehen. Aus unserer heutigen Sicht. Dennoch ein netter Streifen und sicherlich ein Meilenstein der frühen Filmgeschichte.

Doch der Film an sich war definitiv nicht das alleinige Anliegen des späten Kinobesuchs. Stummfilmkonzerte bekommen nur durch die Livemusik ihr eigenes Flair. Heute begleitete Günter Buchwald den Film. Der Mann war klasse. Seine Musik bestach nicht nur durch ständig wechselnde wunderschöne Klavier- und teils sehr schräge Violinmelodien, sondern er zauberte auch ungewohnte Klänge aus dem Kasten, indem er sich kurzerhand selbst reinlehnte und den Tonhämmerchen ihre Arbeit abnahm, die Klaviersaiten selbst zupfend. Meinen vollen Respekt verdiente er sich jedoch, als er es tatsächlich fertig brachte, Violine und Klavier simultan (sic!) zu spielen. Hut ab!

Gar nicht langweilig: Akt I.

Kurz nachdem ich den letzten Post losgelassen hatte, ging es auch schon los. Hatte gestern ja ein paar Empfehlungen bekommen... Tja, und so saßen TS und ich 2h später kurzentschlossen im Zug nach Werneuchen. Ja, wir kamen noch mit unserem Berlin-Semesterticket hin. Auch in den Bus in das Kaff nebenan ließ man uns noch damit *gg*. Wir hatten Ferienlager-Sehnsucht. Naja und es ging entsprechend zu einem Cache, der da hieß "DDR-Kinderferienlager". Und sollte ein LostPlace sein. Und was soll ich sagen? UN-GLAUB-LICH!

WARNING: Spoilers may be included!

Wir kamen in der Dämmerung auf dem verschneiten Gelände eines ehemaligen Kinderferienlagers an. Erst ging es quer drüber. Irgendwie erinnerte es stark an Jessern damals... Die einzigen Spuren waren von Hasen, Wildschweinen, Rehen und Vögeln. Keine Menschenseele war in den letzten Tagen hier. Schauerig... Irgendwo im gepflegten Middle-of-Nowhere in Outer-Brandenburg. Nun ja, und dann ging es hinab ins Dunkel. Die Sonne ging gerade unter und verstärkte die Einsamkeit noch mehr. Und als wir den Gang entdeckten, war uns auf einmal gar nicht mehr so wohl bei der Sache.
Dann die Erlösung (HardCore-Spoiler! Bitte nicht klicken, wenn ihr den Cache machen wollt!) und eine Erklärung zum Gelände (kann auch schon zu viel verraten...)

Zur Erinnerung: Es handelte sich um ein Kinderferienlagergelände!
Übrigens glaube ich immernoch, dass wir viel Glück hatten und eigentlich einen Hinweis übersehen haben... Bei der Unmenge an Gängen...

Dienstag, 16. Februar 2010

"Was tun?", sprach Zeus.

Hm... obwohl ich das wohl härteste Semester meines Studiums hinter mir habe (sofern die beiden ausstehenden Klausurergebnisse >= 4,0 sind - insbesondere die eine, deren Nachklausurtermin auf meine einzige Semesterferienplanung verschoben wurde *grml*) und heute den ersten Tag völlig unbelastet genieße, fühle ich... nix. Irgendwie doof. Alle anderen Ferienbeginne wurde sehnlichst erwartet, nach der letzten Klausur wurden die Stifte weggefeuert, das Bier schon im Rucksack und dann endlich in die Ferien. Diesmal ist es... Komisch. Ich langweile mich jetzt schon. Eigentlich sollte ich jetzt was cooles unternehmen, fernab vom Rechner - nur ist nix geplant.

Hat wer Bock, irgendwas zu machen?

Hm, naja, ich werd mal in der Zwischenzeit n bissel PHP friemeln und ein Forum neu aufsetzen, mich danach für ein Thema für die Masterarbeit entscheiden, und wenn die Ferien dann nicht mehr oder weniger sinnlos vertrödelt wurden, ist auch schon April (hoffentlich ohne fiese Nachklausur) und dann wird gecached, was das Zeuch hält. War gestern Abend noch auf meinem ersten Berliner Cacherstammtisch und hab viele nette Anregungen erhalten...

Sonntag, 14. Februar 2010

Und die Kinder fragen meine Exfrau...

... ob ich der Typ sei, der sie früher immer an der Wäscheleine die Bäume hochgezogen hat, damit sie mir die Dosen runterwerfen. Und ich sag ja.

Ich hab keine Freunde mehr, nur Leute mit denen ich mich in Foren streite. Und manche, die mich nicht kennen und mich mitnehmen auf Tour. Das sind so einmalige Sachen, da passiert nix.
Und nur selten läuft das so harmonisch, wie in der folgenden Strophe eines unvollendeten Songs...

Hach, ich könnte das ganze Lied zitieren, ich finds grandios! Bin gerade über die Dosenfischer gestolpert. Nicht wirklich jetzt erst, aber über ihre Musik. Super lustige Liedermacher-Songs rund ums Hobby. Total lustig. Könnt mich wegschmeißen!


Hier der Rest:

Dresdener Aktivismus: Daumen hoch!

Keine Untergrund-Meldung, nix, was nicht schon jedes noch so kleine Medium verbreitet hätte. Und dennoch reihe ich mich ein, ich finds einfach nur geil (auch weil ein Teil meiner Familie die damaligen Bombenangriffe und die damit verbundenen Schrecken live erleben musste und ich daher auch einige Geschichten außerhalb des Geschichtsbuches kenne...):

Dresden (dpa) - Am 65. Jahrestag der Bombardierung Dresdens haben weit mehr als 10 000 Menschen ein Zeichen gegen Rechtsextremismus gesetzt und den Aufmarsch einiger Tausend Neonazis vereitelt.

Linke Gegendemonstranten blockierten am Samstag über Stunden den Zugang zur vorgesehenen Marschroute und machten es damit unmöglich, dass rund 6400 Rechtsextreme aus dem In- und Ausland durch die Stadt ziehen konnten.

Spreeblick hat eine wirklich
tolle Linksammlung und Zusammenfassung, hervorheben möchte ich an dieser Stelle den dort verlinkten Beitrag von woschod.de.

Habe ich schon gesagt, wie genial ich das finde? :)

Freitag, 12. Februar 2010

R.I.P. Walter F. Morrison

Der Erfinder der Frisbee-Flugscheibe, Walter Fredrick Morrison, ist im Alter von 90 Jahren gestorben. Das teilte sein Sohn Walt Morrison in Salt Lake City mit. Begonnen hat die Erfolgsstory des Frisbee mit einem Kuchenblech.

Morrison entwickelte die Wurfscheibe aus runden Blechen, auf der eine Bäckerei in Kalifornien Kuchen verkaufte. Er habe die sich mit seiner künftigen Frau Lu am Strand zugeworfen, schrieb der Historiker Phil Kennedy zusammen mit Morrison in einem Buch über die Geschichte der Flugscheibe.

Nach seiner Rückkehr aus dem Zweiten Weltkrieg, in dem er als Pilot diente, machte er sich daran, die Flugeigenschaften der Kuchenbleche zu verbessern. 1948 wurden die ersten Wurfscheiben hergestellt, 1957 verkaufte Morrison die Rechte an dem von ihm «Pluto Platter» genannten Spielzeug an die Firma Wham-O.

Deren Chef taufte die Scheibe in «Frisbee» um, nachdem er hörte, dass Studenten in Neuengland sich am Strand auch mit fliegenden Kuchenblechen vergnügten - die aus der Bäckerei Frisbie Pie Co. stammten.

Montag, 8. Februar 2010

5 Dollar ins Bat-Phrasenschwein


[via xTown.net]

Mittwoch, 3. Februar 2010

Modeschau

Tschechische Märchen. Hach toll. Wie viele schöne Stunden habe ich mit Prinzessinnen und Prinzen aus dem Osten zugebracht? Auf jeden Fall viele...

Heute sind Madame und meine Wenigkeit im Kesselhaus gewesen. Bei "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel - Die Ausstellung". Kostüme aus alten und weniger alten Märchenfilmen der Tschechei/Tschechoslovakei (u.a. auch "Pan Tau" *freu*). Schön, so etwas mal live zu sehen.

Hier das Highlight aus Aschenbrödel:












Witziges Detail am Rande:
Der hier ("Der Prinz und der Abendstern") hat doch tatsächlich nen Sepultura-Anhänger am Gürtel *gg*

[Bilder-Copyrights by expo s.r.o.]

Freundschaft!

Gestern mal wieder im Kino gewesen (jaaa, schon wieder *gg*). Und was soll ich sagen? Ich habe gestern schon den Film des Jahres gesehen? Vermutlich. Leider ist das Jahr noch recht kurz und einiges steht noch an - aber was ich gestern sah, ist auf jeden Fall das beste, was seit ziemlich langer Zeit im Kino lief. Und das, obwohl ich so auf Kriegsfuß mit deutschen Filmproduktionen stehe.

"Friendship!" erzählt die Reise zweier frisch gebackener ExDDR-ler direkt nach dem Mauerfall. Es soll zum westlichsten Ort der Welt gehen: San Francisco. Leider reicht das Geld nur bis New York. Und dort werden sie schon das erste Mal verhaftet:

Passkontrolle:
We are Germans.
- You are Nazis?
No, we are Communists.
(sinngemäß)

Uups *gg*. Der Film steckt voll von herrlich naiver Situationskomik und intelligentem Humor. Und dennoch schafft er es an den richtigen Stellen jede andere Stimmung hervorzulocken. Es war toll zu sehen, wie man sich selbst in den Protagonisten erkennt. Jede Sekunde des Films kann man den beiden ihre Situation nachfühlen. Warum sie so handeln, wie sie handeln. Und dass sie natürlich an jeder möglichen gesellschaftlichen Ecke hängen bleiben. Sie kennen eben nur den trügerisch heilen Sozialismus und glauben, alle Welt würde ihn lieben.

Untermalt mit einem guten Soundtrack mit Songs aus den unterschiedlichsten Genres und absolut überzeugenden Schauspielern schafft es der Film, stets drauf und dran zu sein, den beiden auf der Leinwand helfen zu wollen. Und dabei Tränen zu lachen. Wirklich ein unbedingtes Muss für einen Kinobesuch, vor allem auch, weil es teilweise auf wahren Begebenheit beruht. Für Ossis wie Wessis gleichermaßen. Hingehen und anschauen. Und "Augen gradeaus!"

FRIENDSHIP!