Samstag, 31. Januar 2009

Egoistisches Zeitmanagement (Censored)

An dieser Stelle eine Dankeschön an den "anonymen Kommentator". Ich gebe dir voll und ganz Recht. Auch wenn ich mich in dieser Hinsicht beschissen und ausgenutzt fühle, ist das lange kein Grund, hier derartige Hasstiraden abzulassen. Ich brauchte wohl eine Plattform, um meinem Ärger Luft zu machen.

Ich ändere meine Meinung an dieser Stelle nicht, dennoch gehört sie nicht in die Öffentlichkeit, dafür entschuldige ich mich.

Gruß, S-Man

Listening To:
Eric Clapton - The Cream Of

Dienstag, 27. Januar 2009

Back To The Past

Und mal was zum Nachdenken.

Eigentlich nix neues, was die Israelis da machen, aber so gut zusammengefasst habe ich den Horror bislang noch nicht gesehen:

THE GRANDCHILDREN OF HOLOCAUST SURVIVORS FROM WORLD WAR II ARE DOING TO THE PALESTINIANS EXACTLY WHAT WAS DONE TO THEM BY NAZI GERMANY...

Via sman per ICQ...

Montag, 26. Januar 2009

Zweifler vor!

An dieser Stelle einen Link-Tipp für alle Illusionsillusionierten ;) Dies ist ein Blog, der sich damit beschäftigt, die Tricks der Kandidaten bei "The Next Uri Geller" zu entlarven. Wirklich hoch interessant, wenn man null Ahnung von der Show-Zauberei hat. Was es nicht alles gibt. Echt spannend.

http://gellerentlarvt.wordpress.com/

Die Folgen dazu stellt Pro7 freundlicherweise hier sogar zur Verfügung.

@Nico: Auf dem Blog gibt es echt nette Accessoires für künftige Kiddie-Verblüffungen. Sollten wir uns mal näher zu Gemüte führen, finde ich :) Wäre mal was neues für den Sommer!

Reading:
Terry Pratchett - Alles Sense

Sonntag, 25. Januar 2009

Chill Out

Hat auch mal was... ein Tag lang im Bett... Gestern nacht zu einer Frisbeeparty gegangen. Dort natürlich überredet worden, am Sonntag zu einem Spiel aufzulaufen. Eigentlich wollte ich das Turnier nicht spielen, da ich es aufgrund der langen Wartezeiten nicht sonderlich mag - hinzu kommt eine leichte Rückenverletzung vom letzten Training. Aber bei den DJs fiel verletzungsbedingt ein Spieler weg und ein Ersatzspieler konnte das erste Sonntagsspiel nicht mitmachen. Nun ja, 3.00h nachts nach Hause, ins Bett gehauen, um 8.00h wieder aufzustehen. Mit einem echt fiesen Bääh-Gefühl im Rücken und Kopf zur Halle, um mich in einem einzigen Spiel voll auszupowern. Tatsächlich hat mein Rücken mich dazu gezwungen, es bei diesem Spiel zu belassen.

Auf dem Rückweg beim Bäcker aufgrund von leerem Kühlschrank noch mit Nahrungsmitteln für einen Tag eingedeckt, um 10.30h wieder ins Bett gegangen. 5h geschlafen und irgendwie hatte ich seitdem keinerlei Lust, daraus wieder aufzustehen. Das Fernsehprogramm heute war ausnahmsweise passabel, und selbst mal von 3 kurzen Laptop-Sessions zum kurzen Foren- und eMail-Checken bzw. Bloggen bin ich computerlos gewesen.

Hat mal was echt Beruhigendes und Entspannendes. Zu wissen, dass man nix tun muss und die Welt einfach mal einen Tag lang die Welt sein lassen zu dürfen.

Donnerstag, 22. Januar 2009

Ober-Doppel-Riesen-Mist

"Bernd das Brot in Erfurt entführt"

Der Star des Kinderkanals "Ki.Ka", "Bernd das Brot", ist von seinem Werbe-Platz am Erfurter Rathaus entführt worden. Dei Stadtverwaltung merkte am gestrigen Mittwoch, dass die über zwei Meter großen Kunststofffigur fehlt, hieß es aus der Kulturdirektion. Das grummelige Kastenbrot warb seit Herbst vergangenen Jahres in der Altstadt für den "Ki.Ka", der in Erfurt seinen Sitz hat.

Schuldig bekannt haben sich Hausbesetzer, gegen nun von der Landeshauptstadt Anzeige erstattet wurde. In ihrem Bekenner-Schreiben hieß es, dass «Bernd das Brot» zu gegebener Zeit wiederkommen werde.
[...]
"Das macht man nicht! Man hätte ihn fragen müssen, aber selbst dann hätte er sicherlich nicht zugestimmt. Bernd will nicht entführt werden. Er findet Entführungen 'Mist' und ganz besonders seine eigene. [...]"

Hoffentlich hast du da wo du bist eine entspannende Rauhfasertapete, oder wenigstens den Bahnstreckenkanal... (Hervorhebung von mir, ich find die Aussage toll *gg*)


Watching:
Bernd das Brot, Staffel 1

Berliner Politiker geschockt

Die Berliner Ausgabe der Blöd hatte am vergangenen Dienstag folgende Schlagzeile aufstellen lassen:


*omfg* Das können die doch nicht machen! Die rund 380.000 Leser (Reichweite der Bild Berlin-Brandenburg im 3. Quartal 2008) halten das doch für bare Münze und erzählen es noch ihren gutgläubigen Omis *gg*. Nee, ich finds lustig - das lustigste Projekt rausgreifen und für die Blöd isses quasi schon Realität. Mal wieder schönes Anschauungsmaterial für die Volksverarschung in Papier- und Tintenform.

Es geht im Übrigen um die Nachnutzungspläne des am 31.10.2008 geschlossenen, 386ha großen Flughafens Tempelhof.
Die Ideeneinreichung ist kürzlich beendet worden und der Vorschlag "Rotlichtviertel" trug die Nummer 1281. OK, in die engere Auswahl kam die Idee zwar schon, aber von "Tempelhof soll Riesen-Puff werden" kann nicht die Rede sein...

Diese Idee sieht vor, am Rande des Flugfelds und Columbiadamms ein Vergnügungsviertel mit dem Namen „Columbia-Strip“ entstehen zu lassen. Eine Jury, zu der auch Senatsbaudirektorin Regula Lüscher gehört, hatte diesen Entwurf und elf weitere aus 80 Vorschlägen ausgewählt.

Und die Chancen?
  • Oberbürgermeister Wowereit: geschockt.
  • Senatssprecher Meng: ähm...verhalten...
  • SPD-Parteichef Müller: "unsinnig"
  • hohes Tier der CDU, Goetze: empört.
  • Fraktionschefin Linke, Blum: diplomatisch.
  • Senatsbauverwaltung: dagegen.
  • Baustadtrat Tempelhof, Krömer: müde lächelnd.
  • Stadtrat für Ordnung im Bezirk, Schworck: Reeperbahnablehner.
  • Baustadtrat Neukölln, Blesing: amüsiert.

Jaja, aber wir kriegen ein 500 Fußballfelder-großen Puff... Hm schade, wieder falsche Hoffnungen. Aber wir haben ja noch die Hasenheide und die Oranienburger... Aber da kenn ich doch alle schon *hust*. Nunja...Mist *GG*

Und meine Idee? Belasst das Gelände als Park und baut ne Discgolf-Anlage drauf. Außerdem hat man endlich mal einen Platz wo man mit Wind trainieren könnte...

Reading:
Wolfgang Hohlbein - Wyrm

Sonntag, 18. Januar 2009

Überfluss im Überfluss

Das Buch, in welchem die Seitenzahlen in Mrd. $ angegeben sind, hat mir die letzte Nacht arg verkürzt. Die letzten 250 Seiten wollten unbedingt gelesen werden.
Ein Buch, in welchem es sich um derartige Geldmengen dreht, dass man sie nicht einmal so schnell ausgeben kann, wie man sie wieder einnimmt, ist sicher mal etwas völlig neuartiges in meinem Regal. Doch "Eine Billion Dollar" von Andreas Eschbach hat es geschafft, mich zu fesseln.

Im Prinzip geht es um einen Menschen, der ein mittels Zinseszins über knapp 500 Jahre angehäuftes Vermögen über gut 1.000.000.000.000$ erbt. Die Erbschaft ist mit einer Prophezeiung verbunden, in der es heißt, dass der Erbe der Menschheit "ihre verlorene Zukunft" wiedergeben solle.
Der Protagonist versucht nun über verschiedenste Wege zu diesem Ziel zu kommen.

Es ist interessant zu lesen, wie viel Macht so viel Geld theoretisch ausüben kann. Es geht in dem Buch um die weltpolitische Lage, Hungersnöte, Umweltschutz und Modelle zur Gleichstellung aller Menschen der Erde. Über das Aufkaufen möglichst vieler Konzerne zum Ausüben von Druck auf Staaten - sei es durch Androhung von Ausrottung ganzer Wirtschaftszweige oder durch Kippen ganzer Finanzsysteme durch exzessiven Devisenhandel oder Aktienver- und aufkäufen. Es geht um die Darstellung von Geldschöpfung auf globaler Ebene, darum dass solch ein Vermögen nur existieren kann, wenn jeder Mensch irgendwie für einen arbeitet - über die Umwege von Mieten, Kredite und deren Mehrwertschöpfungen. Es geht um Möglichkeiten von Regularien zur Sicherstellung von Gleichberechtigung, es geht um theoretische Steuern auf Umweltverschmutzung und Rohstoffe anstatt auf Leistung. Es geht darum, dass in Bilanzen von Unternehmen die Wiederherstellungskosten von möglicherweise zerstörter Umwelt durch Abgase, Abwässer und Rohstoffschürfungen nicht auftauchen, weswegen es sich lohnt, lange Transportwege zu haben. Es geht um arme Menschen, die von Banken geknechtet werden, die in Wahrheit aber auch nur ums Überleben kämpfen.
Und es geht um einen Mann, dem all das auferlegt worden ist - mit seinen guten und auch seinen schlechten Seiten. Einem Mann, dem das Wohl der Menschheit am Herzen liegt und versucht den richtigen Weg zu finden.

Ich fand es spannend, (wenn auch oberflächliche) Einblicke in die Welt der Hochfinanz zu bekommen, die Reaktionen auf der einen Seite der Welt auf die Aktionen auf der anderen vorgeführt zu bekommen, Theorien geschildert zu bekommen, woran die Menschheit kollabieren könnte, warum Wirtschaftwachstum nötig ist, obwohl alles und jeder eh schon alles hat und was die Umwelt und der Bevölkerungswachstum mit der Weltfinanzlage zu hat. Sicherlich wird ein BWLer oder ein VWLer schmunzeln bei diesem Buch. Aber es hat definitiv zum Nachdenken angeregt. Es sei alljenen ans Herz gelegt, die von viel Geld träumen, solchen, die Kapitalismus für grundauf böse halten und solchen, die sich gern mal den Kopf an globalen Problemen zerbrechen. Wirklich spannend erzählt und dennoch nicht ganz unlehrreich.

Samstag, 17. Januar 2009

Aber schisser, hä?

Schon lange nicht mehr so gelacht im Kino...
Listening To:
Richard O'Brien - The Rocky Horror Picture Show

Mittwoch, 14. Januar 2009

Winter ist doof

Außer an dem Ort, wo sowieso alles anders ist.

Am WE Nicos Kindergebu gefeiert - im verschneiten Münchehofe. Und den Winter mal ausnahmsweise kurzzeitig lieb gewonnen. Mit Klobichsee- (Fast)Überquerungen (Wann bin ich das letzte Mal über einen zugefrorenen See flaniert? War jedenfalls sehr schön) und exzessiven Schneeball-Einseif-Schlachten und - ähm... 6-Bein-Lauf mit 4 bezaubernden Ladys:

Und da soll mal einer sagen, Softwareentwickler können nicht flirten :D

Dienstag, 13. Januar 2009

I'm a Barbie Girl

Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Gestatten? DJ Barbie Girl. Habe die Ehre.

Wie ich zu diesem beneidenswerten Spielernamen komme? Ich konnte auf der letzten Frisbeeparty "Barbie Girl" mitsingen, was unglücklicherweise gefilmt wurde. Nun ja, Gott sei Dank ist ihnen noch nicht das echte Zottel-geht-zu-BarbieGirl-auf- Kinderdisco-ab-Video vom Sommer in die Hände gefallen (dem Grund überhaupt für diese Fähigkeit...) - das wäre eine mittlere Katastrophe *gg*


Welch ein Werdegang! Von 42 zu DJ Barbie Girl :D Von der Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest zur Verkörperung der blonden Doofheit :D

Montag, 12. Januar 2009

Ich glaub' es hackt!

Und hier wieder ein Beispiel für sich ändernde Geschmäcker:

So spielt man Bohnanza mit einer Mischung und Auswahl aus 8 verschiedenen Erweiterungssets. Die 2-Mann-Session dauerte schon über 3 Stunden! Und das, obwohl ich das Spiel lange Zeit nicht mochte.

Die Anschaffung eines Kartenmischers steht an, habe ich spontan beschlossen. Das Mischen von 20cm hohen Kartenstapeln ist echt mühsam :)

Sonntag, 11. Januar 2009

Mein Null-Acht

Eigentlich bin ich kein sonderlich großer Freund von Jahresrückblicken. Aber nun, nach einigen Tagen Resümée, kann ich sagen, dass das Jahr 2008 für mich ein ganz besonderes war. Ich wage sogar so weit zu gehen, zu behaupten, es sei mein schönstes überhaupt. In allen meinen wesentlichen Lebensbereichen weiß ich Positives zu berichten. Das ist für mich alten Sabberkopp schon eine Leistung, glaube ich *gg*.
Dies ist also mein ganz persönlicher Blick zurück. Nichts, was nicht schon in diesem Blog erwähnt wurde. Einfach nur eine Zusammenfassung der Ereignisse. Und sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt!

Familienleben:
Herausragend ist sicherlich die extreme Verbesserung der Beziehung zwischen meiner Familie und mir. Wir haben endlich wieder einen besseren Draht zueinander gefunden und sind viele Schritte aufeinander zugegangen. Wurde auch langsam Zeit.
Auch das Gefühl, Teil einer partnerschaftlichen Beziehung zu sein, konnte ich dieses Jahr kurzzeitig mal wieder genießen.
Leider habe ich meine Cottbuser Großeltern dieses Jahr leicht vernachlässigt, glaube ich - da habe ich also doch noch einen Vorsatz für 2009 gefunden!

Studium:
Dass ich lange Zeit mit meiner Studienwahl unzufrieden war, ist kein Geheimnis. Doch die Bachelorprojektphase sowie das Seminar im vorletzten Semester zeigten mir, wie spannend, unterhaltsam und lehrreich es sein kann, Softwaresysteme zu entwickeln, wenn man die richtigen Kollegen hat. Die beiden Programme, die ich im letzten und vorletzten Semester entwickelte, waren Herausforderungen für alle Beteiligten, wurden aber stets zu vollster Zufriedenheit fertig gestellt. Mit dem letzten Semester beendete ich mein Projekt und könnte seitdem mein Antrag auf die Ernennung zum Bachelor of Science einreichen. Es geht vorwärts. Besser als zu Beginn geahnt.

Wohnsituation:
Die Schlaatzer WG war sicher nicht mehr das Nonplusultra. Streitereien und Aneinander-vorbei-leben waren an der Tagesordnung. Wurde Zeit, dem ganzen ein Ende zu setzen. Und so bin ich Hals über Kopf geflohen (worden) in ein Leben in den eigenen vier Wänden im Zentrum der schönsten Stadt der Welt. Ich wurde endgültig unabhängig.
Eine gute Sache gab es dennoch in Potsdam. Was mir Zeit meines Lebens verwehrt geblieben war, konnte ich kurzzeitig nachholen: Ich konnte lernen, wie es ist, mit einem Tier zusammen zu leben. Anton, du warst wirklich total knuffig!

Soziales:
Wie viel Wert Freunde in Notsituationen sind, wurde mir im letzten Jahr mehrmals vorgeführt. Dazu zählen sicher nicht zuletzt die spontanen Hilfeleistungen in meinen Umzugsfällen und der zeitweisen Unterbringung in TKs Bude. Die Planung und Durchführung wäre ohne zahllose Bemühungen zweifelsohne gescheitert.
Auch seelischer Beistand in jeder Lebenslage, sei es über ICQ, Telefon oder Reallife waren nicht selten. Allen lieben Menschen über den ganzen Staat verteilt ein herzliches Dankeschön fürs Dasein! Ehemalige Schulkameraden, Fimmler, Ferienlagerverrückte und Frisbeefanatiker, ohne euch wäre ich tot :)
Auch die Chance, meine Betreuertätigkeiten maximieren zu können, bekam ich in diesem Jahr. Sechs Wochen im Sommer und etlige Zwischenaufenthalte im schönsten Entspannungsort jenseits der Zivilisation waren einfach gigantisch. Der Wechsel der Persönlichkeiten tut einfach immer wieder verdammt gut. Das i-Tüpfelchen war dieses Jahr die Vermischung von Ferienlager und sonstigem Freundeskreis durch sman :D

Kultur:
Das Konzertjahr konnte auch kaum besser gewesen sein. Ich sah fast alle meine Lieblingsbands in diesem Jahr. SPN-X kam nach (mindestens) drei Jahren Abstinenz wieder zurück auf die Bühne. Auch Nightwish schaffte das Come-Back nach drei Jahren. Die Toten Hosen waren zurück nach ebenso langer Zeit. Die Ärzte standen nach sogar vier Jahren in Berlin wieder auf der Bühne. Fehlten zum perfekten Jahr eigentlich nur noch Mutabor, die aber totgeglaubt waren und deshalb nicht wirklich dazu zählten. Aber auch hier kamen positive Neuigkeiten über ein Comeback und Ende des Jahres die ersten Tourdaten.
Irgendwann Anfang des letzten Jahres erwähnte ich schon einen damals erkennbaren Trend im Bewältigen von belletristischem Stoff. Tatsächlich schaffte ich es dieses Jahr, wahrscheinlich mehr Bücher zu lesen, als in den zwei voran gegangenen Jahren zusammen. Auch schön.

Sport:
Ein turbulentes Frisbee-Jahr ist nun Vergangenheit. Die Liebe zum Ultimate wurde weiter geschürt, es gab Riesenerlebnisse, wie die Teilnahme an den World Beach Ultimate Championships in Rimini, Teamaushilfen über ganz Deutschland verteilt, erfolgreiche Turniere und zahllose, lehrreiche Trainingseinheiten sowie einen Wechsel zu einem Superteam - nicht ohne wehmütige Gedanken an all die Potsdamer Kameraden, die mir zu all dem Spaß verholfen hatten. Auch ein gewisses Interesse zum Discgolf wurde weiter geschürt, was in einem exzessiven Scheibenkauf und sogar einer Amateurturnierteilnahme gipfelte.
Dieses Jahr gab es auch eine Remake des 2006 gestarteten Projektes "Akrobatisches in Kletternetzen" von der Tanzguerilla. Der Schnitt zum endgültigen Film steht noch aus, aber die Aufnahmen versprechen schon ein tolles Ergebnis.

Arbeit:
Mitte des Jahres wollte irgendwer in der Firma, dass ich meinen Posten als Administrator abtrete - schlicht, weil es Tradition war, dass der "Computerfreiwillige" nie länger als ein Jahr der gleiche zu sein hat. Durch allgemeine Einsprüche vieler Kollegen konnte ich dennoch die Verlängerung unterschreiben. Das hatte mich schon sehr berührt. Und seit die Ommi aus Stockwerk fünf auf Pilgerfahrt ist und ich ihr Benutzerkonto sperren durfte, ist alles sehr viel chilliger und ausgeglichener geworden.

So, ich denke, das war genug resümiert. Die einzige Frage, die nun noch offen bleiben sollte, ist die Frage nach dem Negativen. Natürlich gab es Rückschläge - genug sogar. Sowohl im Privatbereich, als auch in anderen Bereichen. Ich bin nach wie vor mit der aktuellen Politik unzufrieden, gesundheitlich hat es mich etwas heftiger als sonst erwischt. Aber was wäre die Welt ohne Dinge, die einen zurück auf den Boden holen?
Als Fazit kann ich dennoch sagen: Ich bin eher nicht selbstmordgefährdet. Man lebt sein Leben halt so, wie es kommt.

Samstag, 10. Januar 2009

HPI-ler haben's nötig

Zu geil :D Schon als ich im Institut den Aushang zum nächsten Softskills-Thema (ich erwähnte schon mal unseren Benimmkurs für zukünftige Manager, so mit Regeln für Geschäftsessen und Bewerbungstraining und so, in dessen Rahmen Herr Jauch mal vorbeischneite) las, konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen:

Am Montag, 12. Januar 2009, findet im Hörsaal 1 ab 17 Uhr die nächste Veranstaltung des Softskills-Kolloquiums statt. Thema:

„Flirten lernen“

Flirten ist eine Kommunikationsform, die Erfolge in romantischer, aber auch in jeder anderen Hinsicht einbringt. In dieser Veranstaltung liegt der Schwerpunkt auf dem romantischen Sektor. Philip von Senftleben wird zeigen, wie jeder mit dezenten Finessen im Verhalten, Auftreten und Sprechen andere Menschen für sich gewinnen kann. Wie man ohne Herzklopfen dem Gesprächspartner Herzklopfen verschafft, welche lang- und kurzfristigen Strategien funktionieren und wie man Mißerfolge ganz einfach wegsteckt.

Senftleben verspricht:
„Niemand wird nach meinem Kurzseminar länger als 14 Tage ungeküsst bleiben."

Geil. Informatiker scheinen es echt nötig zu haben, dass das nun eingeführt wird. Was am lustigsten an der Sache ist, ist die Tatsache, dass die Presse deutschlandweit darüber herfällt (oder wohl sogar per Pressemeldung explizit darüber informiert wurde). Gut, aufmerksam darauf wurde ich erst, als sich ein Student doch leicht angepisst fühlte und eine Rundmail der Empörung durch den Verteiler jagte. Kann ich, ehrlich gesagt, nachvollziehen. Mehr Klischee bedienen und bestätigen kann man eigentlich nicht mehr, oder?
Gott, wie stehen wir nun eigentlich da? Kann man diesen Blödsinn noch steigern? „Niemand wird nach meinem Kurzseminar länger als 14 Tage ungeküsst bleiben." Wenn ich diesen Müll schon höre... Eigentlich müsste ich es beschämend finden, da ich weiß, wie sehr die heutige Gesellschaft doch mit Vorurteilen hantiert. Beschämend auch, zu sehen, wie sehr manche Leute ihre Selbstachtung derart aufgeben und sich wirklich in solch ein Klischee gedrängt sehen - schlimmer noch: sie glauben, allen ergeht es so und müssen einen Kurs draus machen... Ihr tut mir leid, ehrlich. Seht ihr euch wirklich so im Spiegelbild?

Naja, die Wahrheit ist, ich bin dennoch höchst amüsiert. Und ich weiß noch nicht einmal, warum eigentlich... Ich sehe mich nicht so...

Donnerstag, 8. Januar 2009

Erkältungsförderung

Nach der bisher kältesten Nacht des Winters kam die S-Bahn – im Gegensatz zur BVG – gestern nicht in Schwung. Fahrgäste mussten bis zu 50 Minuten auf einen Zug warten.
[...]
Dass es ausgerechnet die S-Bahn so getroffen hat, führen Insider auch auf den enormen Spardruck des Unternehmens zurück, der zu einem Mangel an Fahrzeugen und Mitarbeitern geführt habe.
[...]
Das Einfrieren der Türen könne hingegen weitgehend verhindert werden, wenn die Mechanik vorher abgeschmiert werde, sagen Mitarbeiter. Dafür fehle aber das Personal. Ein ähnliches Problem gebe es bei den Fahrsperren, die einen Zug stoppen, wenn er bei einem Halt-Zeichen am Signal vorbeifährt. Weil auch hier die Schmierung oft fehle, frören die Fahrsperren fest. Weil sie dann abgeschaltet werden müssen, dürfen Züge nicht schneller als 40 km/h fahren. Der Fahrplan wird dann Makulatur. Im Normalfall dürfen die Züge derzeit mit 80 km/h fahren. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h war bereits im vergangenen Jahr reduziert worden – wegen technischer Mängel.
[...]
Das Unternehmen wies die Vorwürfe zurück. Die Ausfälle seien kältebedingt und nicht auf Personalmangel zurückzuführen. Verspätungen bis zu einer Stunde gab es auch im Regionalverkehr der Bahn. Ursache seien eingefrorene Weichen und defekte Lokomotiven gewesen.

Solche Probleme hatte die BVG weder bei der Straßenbahn noch auf den im Freien liegenden Strecken der U-Bahn. Auch an den Fahrzeugen habe es keine witterungsbedingten Ausfälle gegeben, sagte BVG-Sprecherin Petra Reetz.

Zur Erklärung für die Auswärtigen: Die S-Bahn Berlin GmbH ist eine 100%-ige Tochterfirma der DB Mobility Logistics AG (s. Wiki) und gehört damit nicht zu den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG). Diese hebt sich mit gelben Lackierungen auf Bussen, Trams und U-Bahnen deutlich von der Bahn ab.

Und wegen dem Privatisierungsmüll der Bahn verpasse ich nun fast meine Klausur (was wohlgemerkt kaum was geändert hätte, so scheiße wie die lief) - mindestens aber gesellte sich zu meinen bisherigen Erkältungserscheinungen freudestrahlend die Schodderseuche hinzu... Toll...

Montag, 5. Januar 2009

S-Man in Äktschn

Habe grad eine Jahrhundertaufnahme des Sports gefunden :D

Ort: Potsdam, BUGA-Gelände
Datum: 21.09.2008, DrachenHAT

Und hier noch einmal in voller Schönheit auf RSK1.de (ab 2:09min). Das ist übrigens die erste Filmaufnahme meinerseits bei der Ausübung meiner Sucht... (sonst würde der eitle Scheiß hier sicher nicht erscheinen :D)

Diesen Punkt mit einem Assist von S.E., dem Vizepräsidenten des Deutschen Frisbeesport- Verbandes, Daniel Zeis, persönlich widme ich... öhm, ja... ähm.... jaaa, der Entropie :D

Sonntag, 4. Januar 2009

Sangeskunst

Bei Jester gefunden, findet es nun den weg in meine digitalen Gefilden. Also ich finds lustig. Das ist noch echte Comedy. Lange einstudiert und perfekt vorgetragen:


Erinnert mich an den Genre-Tänzer:
Listening To:
Die Ärzte - Jazz ist anders (Economy-Edition)

Wider die Biometrie

Toller Artikel über die Recherchen des CCC zur Umgehung der biometrischen Datenerfassung im künftigen ePerso.