Die verflixte erste Schnitte
So, Wett-Erfüllung. Ja, auch über Brote kann man bloggen...
Kennt ihr das? Kaum lässt man aus Versehen mal eine Brottüte eine Nacht lang offen, da rächt sich das Brot am nächsten Tag fies, gemein und hinterlistig dafür. Quasi als Dank dafür, es mal an ordentlich frischer Luft respirieren lassen zu haben, will es einem die Zähne ausbrechen. Nichtsahnend nimmt man sich schlaftrunken die erste Scheibe, beschmiert sie mit Nutella und schieb sich diese Stulle genüsslich in seinen Broteinwurf. Wer weiß, wie viele Zahnärzte schon aufgrund dieses Szenarios wegen Reichtums geschlossen haben?
Doch diese rhetorische Frage hat mich weiter geführt. Bekanntermaßen haben die allerfrischesten Bäckerbrote noch einen Selbstverteidigungsmechanismus - quasi von Geburt an -, der sich die gleiche Technik wie die der Rache der älteren Exemplare zunutze macht - ihre steinharte Kruste. Erst mit der Zeit scheinen diese armen Schweine... äh Brote, sollten sie den zweifelhaften Erfolg des Überlebens ihres Geburtstages errungen haben, die Sinnlosigkeit jener Einrichtung einzusehen und lassen resignierend ihren Schutz verweichlichen. Doch tatsächlich soll es Konsumenten geben, die einen geradezu sadistischen Gefallen daran finden, einem frischgeborenen Brot zuerst seinen harten Mantel auszuziehen und vor dessen Augen in sich hineinzustopfen, quasi um dem Opfer klarzumachen, was sie ihm in kürzester Zukunft angedeihen lassen zu gedenken. Und genau an dieser Stelle kommt meine weltbedeutungsvolle Frage ins Spiel:
Was, wenn es Serientäter dieser Art gibt, die den zweiten Gang nur widerwillig angehen? Das Brot mitverschlingen, damit es nachts nicht frieren muss. Was, wenn sie im Kern ihrerselbst, weit entfernt ihres sadistischen Krustenfetischismus, doch ein weiches Herz haben?
Für alle diese beinahe bemitleidenswerte Geschöpfe menschlicher Lust habe ich DIE Lösung. Sie ist so einfach wie genial, sie kann nur von mir kommen. Die Natur hat sie einem quasi schon an die Hand gegeben. Hört nun denn diese sechs erlösenden Worte, arme Unwürdige!